Mit Manifest erreicht uns der neue Longplayer der Extrem-Finnen Impaled Nazarene. Nachdem Gitarrist Tuomi die Band im Juni auf eigenen Wunsch verlassen hatte, zeigt sich jetzt Tomi UG Ullgren für den Part am leitenden Sechsaiter verantwortlich. Den Auftakt macht, nach einem aus Marschgetrappel bestehenden Intro, The Antichrist Files, was von der ersten Sekunde als typisches Impaled Nazarene Stück einherkommt. Schnelle Gitarren und vordergründige Gitarren mit echtem Kreissägen-Charakter die Slutifers hasserfüllte Stimme nach vorne tragen. Überraschender Weise hat das nächste Stück Mushroom Truth mehr Thrash- als Blackmetalelemente was allerdings sehr fett rüberkommt. Ein weiteres Higlight ist das passend betitelte Stück You don't rock hard, das tatsächlich ein wenig wie Motörhead auf Speed nach Stimmbandoperation von Lemmy klingt. Sehr geil ! Insgesamt haben die Finnen es geschafft ihr neues Album mit einem Hauch verschiedenster Stilrichtungen zu versehen, ohne das zu irgendeinem Zeipunkt den typischen Blackmetalsound, oder den zweifellos vorhandenen IN Wiedererkennungswert vermisst. Die Tatsache das auch die Gitarrensolos nicht mehr aus hauptsache schnellem Quietschfüllsel bestehen, sondern sich melodisch treffsicher in die Rythmus- und Drumparts einfügen kann ich nur als extrem positiv bewerten und ist wohl auch Tomi zu verdanken. Man sieht Veränderung ist nicht zwangsläufig schlecht. Mit Funeral for Despicable Pigs ist auch wieder ein geiles Midtempostück vertreten das absolut überzeugt. Wie schon so oft schließt die Geschichte mit einem echten Oberhammer, und das letzte Stück Dead Return klingt zäh, fies und bei genauerem Hinhören stilistisch sehr nach etwas, was ich dieses Jahr schonmal auf einer neuen Scheibe eine großen Band in höchsten Tönen gelobt habe. Kenner des schwedischen Blackmetal werden wissen von was ich rede......
Und für alle eingefleischten Fans: Als kleiner Gag endet der letzte Song dieses Albums ziemlich genau so, wie der erste Sond auf dem ersten Album Tol Cormpt Norz Norz Norz"
angefangen hat.
Fazit: Mit Manifest ist es den Finnen gelungen, nach dem eher mittelmäßigen Pro Patria Finlandia wieder ein hammergeiles Album zu produzieren. Schnell, aggressiv und verdammt abwechslungsreich. Für mich persönlich ist es neben Nihil das beste Impaled Nazarene Album aller Zeiten und schrammt nur um Haaresbreite an der absoluten Höchstwertung vorbei. Mein Tip: Kaufen !
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