Voivod waren ja noch nie für hübsche Cover-Artworks bekannt, ab dieses hier ist an Hässlichkeit kaum zu übertreffen. Gezeichnet wurde es wieder einmal vom Drummer der Band „Away“. Da man aber nicht nach dem Äußeren gehen soll und einzig die Musik zählt, gibt es doch etwas mehr Positives zu vermelden. Natürlich umweht diese Band ein Kultstatus und leicht verdaulich war ihre Musik, in mittlerweile 30 Jahren Bandbestehen, noch nie. So ist es auch dieses Mal mit dem Geburtstags-Album. Sehr progressiv, getragen und spacig geht die Band zu Werke, teilweise fasst schon doomig oder gar jazzig (wie im Song „Kaleidos“). Abwechslung wird bei den Kanadiern aber großgeschrieben und so gibt es auch flotte Nummern wie „Kulskap O’Kom“ oder „Corps Ètranger“ zu hören. Im Durchschnitt dauern die Lieder um die sechs Minuten, was alleine schon von Anspruch zeugt. Doch genau das ist es, was Voivod all die Jahre über ausgemacht hat: Unberechenbarkeit, Vertracktheit und trotzdem hohe Qualität. „Target Earth“ kann – ohne zu übertreiben – als eine Art Best-Of der letzten drei Dekaden angesehen werden. Die Platte wurde in folgendem Line-Up eingespielt: Denis „Snake“ Belanger am Gesang, Daniel „Chewey“ Mongrain an der Gitarre, Jean-Yves „Blacky“ Theriault am Bass und Michel „Away“ Langevin an den Drums. Dies stellt bis auf Basser „Piggy“ (der ja leider im Jahr 2005 verstorben ist), die original Besetzung von Voivod dar. Für Fans der Band wird dieses Album sowieso essentiell sein, alle Anderen sollten vorher mal rein hören.
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