| Mit einiger Verspätung,die wir mal gekonnt auf die Tücken der modernen Technik schieben können(trotz Navi mitten im Wald landen,wo gibts denn bitteschön sowas???),erreichten wir den N8 Club in Osnabrück.Auch schon da,um diese doch recht frühe Zeit, waren diverse bis zur Eichmarke abgefüllte Persönlichkeiten, bei denen so mancher Russe neidisch werden würde(die könnten sicherlich, aufgrund massiver Erinnerungslücken,v erursacht durch alkoholischen Lochfraß, kein Review mehr schreiben)...muß man nicht verstehen. Leider waren SECRETS OF THE MOON da, trotz verspäteter Anfangszeit, mit ihrem Programm fast durch und so hörten wir nur noch die letzten beiden Stücke des Sets. Die nun folgenden WOLFBRIGADE wollten irgendwie, sowohl optisch als auch musikalisch, garnicht in das Billing passen. Sie rotzten allerdings dermaßen dreckig ihren Punk'n'Roll in die Menge, daß am Ende schon mehr als nur Achtungsapplaus aus dem Puiblikum kam, das sich sogar zu einigen Moshpit-ähnlichen Rangeleien hinreißen ließ. Nachdem wir endlich auch eine Liste mit der Bandabfolge gefunden hatten, waren wir erstaunt, daß als Nächstes schon die Miterfinder des Schwedentodes auf die Bühne sollte, nämlich GRAVE, die wir eigentlich weiter oben im Billing erwartet hatten. Was solls! Also rein in den Fotograben und Lauscher auf, sollten doch hier und heute nur richtige Oldschool-Kracher vom Stapel gelassen werden. Und, tatsächlich kam nur Material von den ersten drei Scheiben auf die Rampe, was ich persönlich total geil fand, da ich mich schon geärgert hatte den Auftritt auf dem PartySan verpaßt zu haben, bei dem eben dies auch der Fall war. Und es blieb wirklich kein Klassiker ungespielt, angefangen bei "You'll never see" über "Christi(ns)anity" bis hin zum Rausschmeißer "Soulless". Es blieb echt keine noch so kurze Haarspitze ungeschüttelt, da muß man einfach erbarmungslos mitgehen. Setlist Grave: °You'll never see... °Deformed °Unknown °Christi(ns)anity °For your God °Turning Black °Obsessed °And here I Die...satisfied °Into the Grave °Soulless Als nun die reanimierten Thrasher von ONSLAUGHT auf die Bühne stapften, erlosch unsre Euphorie ein wenig und wir gönnten uns und unseren Ohren ne kurze Auszeit an der frischen Luft um uns an den zahlreich anwesenden Vollsuffgeräten zu ergötzen, die sich da mehr oder weniger auf den Beinen hielten. Eine spaßige Abwechslung... Aber nun wieder zum Festivalgeschehen.Â
Mit Vorfreude warteten wir also dann auf die schwedischen
Melodic-Black-Metaller von NAGLFAR, die dann auch relativ zügig mit
gutem Sound und einer grandiosen Setlist durchstarteten. Neben Songs des
aktuellen, hochkarätigen Albums "Harvest" wie z.b. The
Darkest Road gab es einen genialen Songmix durch alle Alben, inkl. dem
Brecher I Am Vengeance vom Sheol-Album und dem gnadenlosen
Abräumer Swarm Of Plagues, dem Opener auf Pariah. Alles in allem
eine geile Songauswahl, die eigentlich meiner Meinung nach nur The World
Shall Be Your Grave als Sahnehäubchen gebraucht hätte um perfekt zu sein.
Aber man kann ja bekanntlich nicht alles haben. Ganz nebenbei geht der erste
Preis für den irrsten Blick auf der Bühne zweifellos an Kristoffer Olivius.
Herzlichen Glückwunsch.
Nachdem NAGLFAR das Feld geräumt hatten, kam mit den Engländern von BENEDICTION ein weiterer Klassiker des Festivaltages zum Tragen. Die Engländer haben mittlerweile auch schon einige Alben und EP`s in der Hinterhand und fegten mit ordentlicher Bühnenaktivität einmal Querbeet darüber. Vor der Bühne verknoteten sich die Leiber im teilweise echt brutalen Moshpit zu den Klängen von "Unfound Mortality" oder "Jumping At Shadows". Auch vom noch in der Warteschleife hängenden Album "KILLING MUSIC" krachte ein Song auf die moshenden Fans, nämlich direkt mal der Titelsong, und dieser läßt für das neue Album die Erwartungen wachsen. Lassen wir uns mal überraschen! Den Schlußpunkt setzte, leider etwas zu früh, der Titeltrack vom ersten, noch mit Barney eingespielten Album "SUBCONSCIOUS TERROR". |