| Also erstmal die schlechte Nachricht.....aufgrund eines extrem nervigen Staus vor den Toren Wiesbadens und den damit verbundenen Verzögerungen erreichten wir das innere Heiligtum des Schlachthofes erst zu den letzten 3 Songs von IMMINENT, was sehr schade war, denn die Jungs hatten offensichtlich doch einiges zu bieten und die Hütte war zu diesem Zeitpunkt schon satt gefüllt. Die Organisation des Schlachthofes ließ übrigens auch diesmal wieder keine Wünsche offen. Zügiger Einlass, extrem freundliches Personal, sowohl an der Tür und im Graben, als auch an der Theke. Wer hier nicht gern feiert ist selbst schuld ! Also freuten wir uns, genauso wie viele andere, auf den 3. Act des Abends, AT THE GATES. Die Schweden zählen schon lange zu den absoluten Urgesteinen des Death Metal und haben eine breite Fanbase. Trotz, oder auch grade weil, sie im Normalfall genau das abliefern was man von Ihnen erwartet. Das ist auch an dem heutigen Abend der Fall, allerdings will der Funke bei uns nicht recht überspringen. Zu träge, zu lustlos, zu 1000x mal gehört gepaart mit einer, für unsere Ohren, nicht gut abgemischten Stimme von Tomas Lindberg, schrubbeln und keifen sich die Göteborger durch ihr Set. Was am Ende blieb, war die Hoffnung das IN FLAMES eine souveräne Show abliefern und alles rausreißen würden......und genau das taten sie !!! Die Combo um Anders Friden hatte von der ersten bis zur letzten Sekunde augenscheinlich richtig BOCK !! IN FLAMES zeigen wieder einmal daß Souveränität bzw. Professionalität und Spielfreude sich nicht ausschließen müssen. Das Set, das hier unter begeisterten Fans mit grandiosem Sound abgeliefert wird, ist großes Kino ! Und das alles mit extrem wenig Firlefanz und Schnickschnack im Sinne von Lichtshows, Leinwänden, etc. auf der Bühne. Hier sprechen Band und Songs ganz für sich selbst und so feiert der gesamte Schlachthof die Schweden zu einem ganzen Flächenbombardement aus alten Megahits wie Pinball Map, Cloud Connectred, Only For The Weak oder The Hive, neueren Hämmern wie I Am Above und Nummern die schon Hits sind bevor noch das Album draußen ist wie Foregone und das grandiose State Of Slow Decay. Den finalen Todesstoß setzen die Göteborger mit Take This Life, bevor ein Haufen glücklicher und geschwitzter Fans wieder in die kalte Dezembernacht entlassen wird. |