| Gerammelt voll bis unters Dach war die Batschkapp mal wieder an diesem Abend bei Paganfest. Noch eine Woche vorher herrschte hier bei der Hell On Earth Tour Totentanz. Man sieht also welche Musik die breite Masse augenscheinlich bevorzugt. Da wir unglücklicherweise recht spät da waren, konnten wir nur dem letzten Song von Ex Deo, der zweiten Band von Kataklysm-Fromtnamm Maurizio Iacono lauschen. Beeindruckend war aber besonders das Bühnenoutfit von Maurizio, der in römischer Rüstung auf der Bühne stand. Im Vergleich dazu wurde es jetzt mit Alestorm eher lustig, um nicht zu sagen fast albern, auch wenn für den einen oder anderen eine übergroße Papageienmütze zum Standardoutfit gehört. Aber auch hier fuhr die Menge mit Begeisterung zu den piratischen Längen ab. Es wurde gehüpft, gemosh und geschunkelt was das Zeug hält. Überraschenderweise leerte sich die Batschkapp beim näherrückenden Unleashed-Auftritt ein wenig, und das obwohl ich persönlich gestehen muss, das dieser Auftritt von Unleashed defintiv zu den besseren, von mir esehenen gehört hat. Mit Klassikern wie "Into Glory Ride" oder "DeathMetal Victory" aber auch ein paar neueren Sachen wie "Midvinterblot" oder "Hammerbatallion" konnte man dann doch die Herrschafften wieder vor die Bühne ziehen. Nach einer etwas längeren Umbaupause war es nun auch endlich wieder an der Zeit für Reitermania, für deren ganzes Equipment die Batschkappstage auf einmal recht mickrig schien. Aber genug Platz für Tobsucht gibts es immer bei den Apokalyptischen Reitern, egal ob auf oder vor der Bühne. Die Bandbreite der Songs reichte auch hier von uralt bis ganz neu, wenn die Zeit auch etwas knapp war um alle Hits unterzubringen. So feierte das Publikum zusammen mit ihren Reitern zu Stücken "Es wird schlimmer", "We will never Die", "Riders On The Storm" oder "Adrenalin" und der Schweiß floß in Strömen. Fuchs und Co. konnten die Meute sogar zu einer ordentlichen Wall-Of-Death verführen. Was soll ich sagen, die Reiter machen immer Laune ! Nach dieser Show, das muss ich leider gestehen, wirkte der sonst so frühliche und zum Bewegen animierende Humpa/Folk-Metal vom Headliner Korpiiklaani fast etwas langweilig. Natürlich erzielten Gassenhauer wie "Journey Man" oder "Beer, Beer" den gewünschten Erfolg, aber die ganze große Nummer was dann irgendwie doch nicht mehr. Abschließend bleibt mir zu sagen, das sich, betrachtet man mal die energisch um sich greifende Konzerverdrossenheit beim metallischen Volk, das Paganfest sowohl für die Veranstalter als auch die Besucher absolut gelohnt hat. Als einzigen Kritikpunkt muss ich aber doch mal loswerden, das ich es die Anfangszeiten von 17:00 Uhr Doors und 18:00 Beginn etwas früh finde für unter der Woche.........aber die meisten scheinen es ja geschafft zu haben. |