| PARTY.SAN OPEN AIR 2023
Wie schnell die Zeit vergeht...sind wir doch gefuehlt erst verkatert vom Gelaende gefahren, stehen wir schon wieder am Check In um uns unsere Baendchen und Paesse für das PSOA 2023 abzuholen. Der Zeltaufbau ist seit Jahren Routine und geht an gewohnter Stelle fast wie von selbst. Ziel ist, alles fertig zu haben , bevor der Rest der Crew aufschlaegt und dann erstmal einen Begrueßungsbummel uebers Gelaende zu absolvieren. Abends dann die obligatorische erste Party im Zelt, um anzukommen und sich zu akklimatisieren. Überraschungsmoment des Abends: Plötzlich steht Trevor Perez , seines Zeichens Gitarrist der Florida Deather OBITUARY mit einem Bier in der Hand neben mir. Da die OBIS zu meinen Death Metal Helden aus den 90ern gehören, musste natürlich ein bisschen Smalltalk und das obligatorische Foto sein, um dem Moment Erinnerungspotential zu verleihen. Der Donnerstag beginnt entspannt und das Gelände oeffnet Punkt 13:00 Uhr mit einem Salutschuss aus der guten alten Esmeralda seine Tore aber wir bewegen uns erst zu ANGELUS APATRIDA in Richtung Buehne, die beiden ersten Bands MENTOR und ORBIT CULTURE mussten wir leider ausfallen lassen. Die Spanier fröhnen gutem alten Thrash Metal, der von den Anwesenden sogar mit einem kleinen Moshpit honoriert wird. GATECREEPER knallen einem dann mit der flachen Hand eine ordentliche Schwedentodkelle in die Fresse, die sich an den albekannten Haudegen aus der alten Szene messen möchte. Kommt gut an, hinkt aber ein wenig, da man Derartiges einfach schon zur Genüge gehört hat und sich dann doch etwas Langeweile einschleicht. Das wissen die kanadischen ARCHSPIRE mittels ihrer bisher unangefochtenen Eigenständigkeit in Sachen technischem Extrem-Metal gekonnt auszuradieren und knallen uns eine volle Breitseite an Material um die Ohren, das teilweise für Blumenkohlohren sorgt, da beispielsweise ein Song wie Drone Corpse Aviator zwar für offenstehende Münder aber auch für überfordertes Kopfschütteln sorgt. Definitiv ein überaus extremer Paradiesvogel im diesjährigen Billing. DESTRÖYER 666 sind dann wieder ein absoluter Stimmungs- und Abrissgarant. Die Australier schwingen ein amtliches Brett unterstrichen von hitzigen Pyros zu "Wildfire" und lassen bei ihrer Songauswahl auch sonst kaum einen Klassiker aus, was aus den ersten Reihen mit irrsinnigem Kopfgeschüttel und emporgereckten Fäusten honoriert wird. Die folgenden TRIBULATION schaue ich mir aus einiger Entfernung an, weil deren Art nach wie vor nicht einen einzigen Nerv bei mir zu treffen vermag. Doch es gibt genug "Möger" im Publikum, sodass die Band ihre zugegebenermaßen verdiente Huldigung erfährt. NILE die Ägyptologen um Mastermind Karl Sanders hatten dann mit diversen technischen Problemen zu kämpfen was leider den Fluss und die Länge des Auftritts ein wenig ungünstig beeinflusste. Dennoch blieb noch ausreichend Zeit für "Black Seeds Of Vengeance" als würdigem Schlussstrich unter dem Auftritt. Keiner deibelt so schön finster, wüst und guttural seine Texte ins Mikrofon wie Altmeister und DEICIDE Frontgrunzer Glen Benton, soviel ist mal sicher. Auch in seinen alten Tagen ist darauf noch ultimativ Verlass. Ebenso wie Haudegen und verbliebener Urmitstreiter Steve Asheim an den Drums, die auch heute wieder nicht das Geringste zu lachen haben, zockt man sich doch jubiläumsbedingt durch die komplette, mittlerweile 30 Jahre alte, "LEGION" Scheibe und inklusive "Dead By Dawn" noch vier weitere Songs aus der umfangreichen Bandhistorie. UNd als ob es des Guten nicht schon genug wäre, lag es bei den ebenso altehrewürdigen, aber keineswegs müden OBITUARY , den sowieso schon grandiosen Abend zu beenden. Als wären die unzähligen Bühnenjahre nur Monate, stürmt das junggebliebene Frontreibeisen John Tardy mit seiner blonden Mähne auf die Bühne und man startet nach dem schon jahrelang obligatorischen "Redneck Stomp"-Intro mit "Sentence Day" direkt durch. Unfassbar, wie präzise die Obimaschine arbeitet und das Gelände mit Leichtigkeit auf links dreht. Der perfekte Sound tut sein Übriges und so endet der erste Teil des Sets mit den beiden Klassikern "Chopped In Half" und "Turned Inside Out" bevor man noch drei weitere Eisen ins Feuer legt um mit "Slowly We Rot" den Deckel zumacht und die Meute mit Nackenschmerzen aber glücklich grinsend in ihre Zelte schickt. Was für ein brachiales Ende des ersten Tages - unglaublich gut!!! Wir starten gutgelaunt mit ENDSEEKER aus Hamburg in den Tag, die eine fette Ladung nordischen Death Metal auf die Bühne kippen und so den Boden für die darauffolgenden YOTH IRIA bereiten. Ich hatte schon das "Vergnügen", mir die Griechen auf dem Dark Easter Metal Meeting zu Gemüte führen zu dürfen. Für mich passt da leider rein garnichts zusammen und die aufgesetzte und nicht ernstzunehmende Theatralik von Fronter Orestis wirkte nur nervig. Schade, dass Magus, der ursprüngliche Sänger, nicht mehr mit von der Partie ist, glänzte er doch mit passender Stimme und Ausstrahlung. So wirkte alles irgendwie ungewollt komisch und an Black Metal dachte ich bei all dem als Allerletztes. Aber solange es Menschen gab, denen diese Darbietung gefallen hat, soll mir alles recht sein. Auf die nun folgenden KANONENFIEBER wmöchte ich mich nach wie vor nicht einlassen, sowenig ich mit deren Material anzufangen weiß. Anders sieht es hingegen mit URGEHAL aus, welche die aktuellen Re-Union Auftritte ihrem ehemaligen Sänger und Black Metal Ikone Trond Nefas widmen, welcher 2012 plötzlich verstarb. Seinen Part übernehmen würdig im Wechsel Sorath Nortgrove von BEASTCRAFT und Morten Shax von ENDEZZMA. So, genau so sollte Black Metal dargeboten werden, mit Wut, Hass, Verachtung und jeder Menge Feuer - da sollte sich manch andere Band ein Beispiel nehmen. Songs wie "Goatcraft Torment" oder "Satanic Black Metal In Hell" stehen für sich und lassen zwar Trondr nicht wieder auferstehen, aber feiern sein Andenken überaus beachtlich. Danke dafür! Die schwulen Nutten aus Dänemark in Form von ILLDISPOSED sind immer ein Garant für witzige Ansagen und lupenreinen Death Metal, wobei man - wie immer - sich selbst dabei nicht allzu ernst nimmt, was man am Hawaihemd tragenden Gitarristen namens Jakob Batten besonders gut wahrnehmen kann. Wichtig ist das, was da aus der PA hämmert - alles zermalmender Death Metal! MIDNIGHT sehe ich nun auf dem PSOA auch schon zum ?. Mal und es ist immer wieder beeindruckend, woher die Beiden ihre Energie nehmen, um während des Sets beinahe permanent in Bewegungzu sein und dabei noch jeden Ton zu treffen. Überragend und auch witzig, wenn man dann in Punkattitüde die Aufforderung raushaut, die leeren Getränkebecher auf die Bühne zu werfen, damit man sich den Flieger nach Hause noch leisten kann. Definitiv sind es die Amis wert, mal ein Ohr und ein Auge zu riskieren - da geht live immer was. Auf die hochtechnischen DECAPITATED sollten nun die Bremer MANTAR folgen, jedoch hatte sich Hanno ein Krankheit zugezogen und so musste man den Auftritt bedauerlicherweise absagen. Da die Absage wohl recht kurzfristig gekomen zu sein scxheint, fehlte ein wertiger Einspringer und so entschied man soich dazu, GRAVE MIASMA aus dem Zelt abzuziehen und ihnen den Slot auf der Hauptbühne zu übertragen. Für die Band definitiv eine Chance, doch passt nicht jede Band auf eine große Bühne. Man geb sich redlich Mühe, aber der Funke wollte, auch aufgrund einiger Soundprobleme, nicht so richtig überspringen. Für DYING FETUS war es dann ein Leichtes, den Stimmungsdampfer wieder auf Kurs zu bringen und den wild moshenden Menschenmassen vor der Bühne ordentlich den Arsch aufzureißen. Zusätzlich zu neuen Songs vom kommenden Album MAKE THEM BEG FOR DEATH fetzte man sich und das Publikum von "One Shot - One KIll" über "Grotesque Impalement" hin zum Rausschmeißer "Kill Your Mother, Rape Your Dog" in sprichwörtlich blutige Stücke. Ein perfekter Anheizer für die nun den Tag krönenden HYPOCRISY um Tausendsassa, Schreihals und Produzent Peter Tägtgren. Nach dem Einstieg mit "Fractured Millenium" direkt Knüppel aus dem Sack zu spielen und "Impotent God" auf die Schlachtplatte zu hauen, war ein cleverer Schachzug, kommt doch eine gute Prise Oldschool immer gut an. Selbiges sollte auch bei "Inferior Devoties" an späterer Stelle nochmals gut zu Buche schlagen. Insgesamt ein fetter Gig, windet man sich doch gefühlt durch einige Etagen der Bandhistorie, der mit dem langerwarteten "Roswell 47" einen berechenbaren, aber gefeierten Abschluss findet. Wieder geht ein großartiger Festivaltag zu Ende und das Partyzelt ruft laut meinen Namen... Der Samstag beginnt früh, sehr früh, aber das zeitige Herausschaelen aus dem gemütlichen Nest sollte sich lohnen, hatte man doch vollmundig zwei bemerkenswerte Coverbands angekündigt. Den Anfang werden SPEARHEAD - A Tribute To Bolt Thrower aus Hannover machen...und es sollte denkwürdig werden...sehr sogar. Das altbekannte Intro "Battle Of Britain" eröffnete den Reigen und gleichzeitig öffneten sich die Tore zur Zeltbühne. Die ungeduldigen Massen strömten zu den ersten Tönen von "The IVth Crusade" herein und so war das Partyzelt innerhalb kürzester Zeit zum Bersten gefüllt. Was nun folgte war eine Ehrerbietung, die wohl selbst Karl Willets die Freudentränen in die ungläubigen Augen getrieben hätte. Eine Granate nach der Anderen zündeten die Hannoveraner und spielten eine würdige Best Of Setlist der Briten und avancierten mit ihrem Auftritt zu einem der diesjährigen Highlights auf dem Schlotheimer Flugfeld. Ob "War Master", "Cenotaph", "At First Light" oder das finale "For Victory" - was für ein genialer Abriss in diesen frühen Morgenstunden. Die Jungs aus Hannover waren selbst fassungslos ob der überquellenden frenetisch tobenden Menschenkulisse vor der Bühne, denn damit hatte wohl kaum einer gerechnet. Aber BOLT THROWER waren und bleiben eine unverrückbare Größe im Death Metal und auch in der Geschichte des Party.San Open Air, was hiermit eindrücklich bewiesen werden konnte. Die folgenden Hypocrisy-Verehrer CHAOS AND CONFUSION aus Schwerin trafen es eher weniger glücklich, hatten doch am Vorabend die Originale als Headliner die Hauptbühne bespielt. Wer wollte da nochmal einen lauwarmen Aufguss zu sich nehmen? Richtig - kaum einer. Vielleicht wäre das besser ausgegangen, hätte man dem Hypocrisy-Clon die Eröffnung zugestanden. So jedenfalls spielten die Mannen aus Mecklenburg-Vorpommern trotz respektabler Verneigung vor ihren Vorbildern vor einem sich leerenden Zelt. Schade, aber irgendwie nachvollziehbar. Auf der Hauptbühne knallt es ab 12:00 Uhr - natürlich nach den obligatorischen Eröffnungssaluten - ordentlich deutsch-deathmetallisch. ATOMWINTER aus Göttingen zelebrieren oldschool Death Metal in ziemlich finsterer Manier und bereiten ganz solide das Feld für die nachfolgenden Bands. Ich hab die Göttinger aber auch schon stärker gesehen und der an mir vorbeigegangene Wechsel am Mikrofon mag wohl der Grund dafür sein, dass ich die von früher gewohnte Durchschlagskraft etwas vermisse. Auf die nun folgenden Death Metal Schwergewichte namens FROZEN SOUL aus Texas hatte ich mich im Vorfeld schon sehr gefreut, schlägt doch deren Manier, Death Metal zu spielen und zu lieben genau in meine Richtung und atmet satte Schwaden Bolt Thrower beladener Luft ein und aus - herrlich. Oder wie Frontwalze Chad Green es in seinen prägnanten Worten sagte: "Cold School Death Metal, Motherfuckers!!!". Das aktuelle Album "Glacial Domination" in der Tasche strotzt man nur so vor Spielfreude und drückt soviel Energie in die dankbare Meute vor der Bühne, dass sich dort tatsächlich recht ansehnliche Circlepits bilden. Was für eine Freude! Die nachfolgenden SPECTRAL WOUND hatte ich überaschenderweise überhaupt nicht auf meiner Rechnung. Knallhart düsterer, impulsiv dargebotener Black Metal aus Quebec in Kanada, der mancheinen nordeuropäischen Vertreter vor Neid erblassen lassen könnte. Besonders Frontdeibel Jonah blieb durch seine prägnante und gestenreiche Bühnenpräsenz bildlich direkt bei mir hängen. Lediglich die frühe Spielzeit schadet dem Gesamteindruck ein wenig, aber das ist glücklicherweise nicht der Band anzulasten. Punk ist nicht so meins, deswegen der Skip über SKITSYSTEM und der darauffolgende Regen ließ ELLENDE an uns vorübertreiben. Dafür stolperte ich zum Beginn der VAN RECORDS Zeltparty mitten in den energie- und spaßgeladenen Auftritt von TABULA RASA. Hatte ich bis dato noch nicht so wirklich euphorisch auf das aktuelle Debutalbum der Salzburger reagiert, riss mich die irre Atmosphäre im Zelt komplett mit. Man kann der Band ein gewisse Punkattitüde unterstellen, die sich mit Rock and Roll und einer kleinen Prise Black Metal vermengt. Vor der Bühne wird gepogt und auf der Bühne rotzt man die noch recht jungen Songs überzeugend durch die PA. Weil man es nicht schaffte, die Spielzeit komplett auszureizen, servierte man skurilerweise noch Reinhard Lakomys "Lied von der Anstrengung, böse zu sein" im rotzig-punkigen Soundgewand. Verdammt...das hat mächtig Spaß gemacht! SKINLESS lassen es auf der Hauptbühne krachen, aber die Stimmung im Zelt ist dermaßen grandios, dass THE NIGHT ETERNAL quasi reife Früchte ernten können - für mich definitiv die Abräumer des Zeltabends! Sänger Ricardo merkte man sichtlich an, dass er die letzten beiden Tage und Nächte ausgiebig gefeiert hat, aber das tat dem Ganzen keinerlei Abbruch. Stimmungs technisch dind Band und Fans eine absolute Bank und jeder Song wird frenetisch abgefeiert, Krugi, seines Zeichens Van Records Mitarbeiter und ein allseits bekanntes Metal Urgestein feuert, auf der Absperrung stehend, gestenreich das Publikum an - was für eine Party! Nun musste ich aber doch mal wieder zur Hauptbühne pilgern, da sich dort nun IMPIETY aus Singapur die Ehre geben. Die Band genießt wirklichen Exotenstatus und feuert sprichwörtlich pyrotechnisch aus allen Rohren. Optisch ein echter Hingucker, musikalisch in der Schublade War Black Metal einsortierbar zieht die Band leider nicht allzuviele Nasen vor die große Bühne, was danach bei IMMOLATION schon wieder ganz anders ausgesehen hat. Doch nun erst nochmal fix ins Zelt, wo ARSGOATIA quasi bereits im Anmarsch sind. Gitarrist T.K. zelebriert den hypnotischen Einstieg in das Set erst allein, bevor der Rest der Band nach und nach auf der Bühne erscheint und das Ganze dann in einem riesigen Feuerstrahl aus B.R.s Mund gipfelt. Was für ein machtvoller Beginn einer rundherum gelungenen Show. Die Salzburger, bestehend unter Anderem aus ehemaligen Our Survival Depends On Us Mitgliedern, haben sich dem rohen Black Metal verschrieben und lassen mit ihrem ersten Album in der Hinterhand dahingehend auch nichts anbrennen. Die in jedweder Hinsicht intensive Darbietung spricht für sich. Nun nochmal geschwind zur Hauptbühne um die letzten Songs von IMMOLATION zu erhaschen, die immer wieder beeindruckend ihren technischen Death Metal zelebrieren und darin eine echte Bank sind. ENDSTILLE übernehmen direkt im Anschluss, aber eher sich selbst, als die Führung an diesem Abend. Soundprobleme noch und nöcher, Stimme war teilweise kaum zu hören. Für meine Begriffe war der Auftritt durchweg konfus und nicht das, was man von den Kielern erwartet. Wegtreten! Darauffolgend nun BORKNAGAR, die klanglich sehr viel Ruhe in den ganzen Metaltumult namens Party.San Open Air bringen, und eine willkommene Abwechslung darstellen, da man in eher rockigen und progressiven Gewässern fischt, obwohl man seine Wurzeln fest im Black Metal verankert hatte. So bleibt etwas Raum zum verschnaufen und neue Kräfte sammen, bevor das kanadische Abrisskommando KATAKLYSM den Leuten die Bügelfalten aus den Hosen knüppelt. Diese Band ist immer ein Garant für brachiale Liveauftritte und so wird man auch in Schlotheim dem weitgeeilten Ruf gerecht. Auch die Scurity im Bühnengraben darf natürlich mitmachen und beim von Maurizio ausgerufenen Security Stress Test an ihre Grenzen gehen - Crowdsurfer soweit das Auge reicht. Die Band strotzt nur so vor Spielfreude und genießt sichtlich das vor ihnen ablaufende Schauspiel. Nun sollte es zu Ende hin noch richtig episch werden, denn ENSLAVED betreten nach einer gefühlten halben Ewigkeit des Bühneumbauens die Bühne, um ihr allererstes Album "VIKINGLIGR VELDI" in Gänze zu zelebrieren. Die 50 Minuten Spielzeit dieses Albums, dessen beeindruckende Stücke von den norwegischen Musikern im Teenageralter(!!!) komponiert wurden, sind schier zeitlos und fesseln die noch Anwesenden vor die Bühne, zwischendurch erfährt man interessanterweise von ihren musikalischen Einflüssen, zu welchen sie Master´s Hammer, Kraftwerk und Krautrock ala Amon Düül zählen, was für mich komplett neu war. Als ENSLAVED ihr Debutalbum komplett durchgespielt hatten, verschwanden sie dankend von der Bühne um mit "793" von ihrem dritten Album "ELD" kurze Zeit später doch noch eine Zugabe zu kredenzen. Dann war auch das Party.San 2023 Geschichte, markiert durch die üblichen Salutschüsse aus Esmeralda. Zurückblickend wieder ein großartiges Stück thüringischer Festivalgeschichte und definitiv ein Ausrufezeichen in Hinsicht auf nächstes Jahr, das bereits seine Schatten vorauswirft und ein erneut großartiges Line Up zu versprechen vermag. Ich mag die Menschen, die dieses Gelände jedes Jahr aufs Neue für ein längeres Wochenende in das Ihrige verwandeln und das Leben mit Musik, Getränken, Gesprächen und guter Laune genießen. Möge das auf ewig so bleiben! Wir kommen auch 2024 definitiv wieder, um die Welt um uns herum für ein paar Tage zu vergessen. Bis dahin!!! |








