Meshuggah haben ja schon früher zu den Bands gehört deren Name in
einem merklichen Zusammenhang zu ihrer Musik steht und auch auf dem aktuellen
Longplayer obZen ist ein gewisses Maß an Tapferkeit notwendig um
sich die, im ersten Moment chaotisch anmutenden Songstrukturen zu
verinnerlichen. Wem es einem aber gelingt, wandelt sich das, was sich eben noch
wie Pelz in den Ohren angefühlt hat, ganz schnell zu einem brachialen,
technischen und trotzdem durchdachten Metalcore-Kommando, das gandenlos nach
vorne treibt und an roher Gewalt kaum zu überbieten ist. Wiedermal heben sich Meshuggah
zweifellos vom standardisierten Einerlei ab, verzichten dabei jedoch auf Mittel
wie klaren Gesang oder geschmeidige Melodien sondern nutzen spielerisch
technische Vielfalt für ihre Absichten. Natürlich gibt es immer wieder mal
Parts die einer Wurzelbahndlung beim Zahnarzt gleichkommen (z.b. bei Dancers
to Discordant System), aber insgesamt ist obZen durchgehend
ein satter Schlag mitten ins Gesicht und das ohne permanent die 200 bpm zu
überschreiten.
Fazit:obZen ist ganz zweifellos ein echtes Meshuggah-Album
und sicher nicht für Freunde von leichtverständlicher Kost geeignet. Der Rest
bekommt ein technisch versiertes Zertrümmerungsalbum das einem trotz einiger
freakiger Parts die Zähne einschlägt.
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