Ich persönlich habe mich wirklich auf die neue Graveworm gefreut,
haben die Blackmetal-Barden aus Italien doch auf Ihren beiden letzten Alben Engraved
in Black und (N)Utopia eine recht gute Figur gemacht.
Stilistisch hat sich auf Colateral Defect gegenüber den
Vorgängern nicht viel geändert. Nach einem etwas ungewöhnlich elektronischem
Intro, wird mit Bloodwork in Graveworm-typischer Manier durchgestartet.
Es folgen allesamt ordentliche Songs in denen eingängige Gitarrenriffs und
Sabine's Keyboards von nicht permanent vorhandenen aber immer wieder
auftauchenden Blastbeat-Attacken untermalt werden. Insgesamt haben Graveworm
das Tempo auf Colateral Defect aber etwas gedrosselt. Natürlich
darf auch auf diesem Album der mittlerweile obligatorische Coversong nicht
fehlen, bei dem es sich diesmal um Holding Out For A Hero von Bonni Tyler
handelt. Leider muss ich sagen, das dieses Cover auch den Höhepunkt der Scheibe
markiert. Das ganze schließt mit einer in meinen Augen verzichtbaren
Instrumental-Ballade, die mit 6:15 auch recht lange geht und einen eher
einschläfernden Charakter hat. Naja, die Geschmäcker sind verschieden.
Fazit:Colateral Defect ist ein relativ angenehm
hörbares Blackmetal Album, jedoch warscheinlich (wieder) zu verspielt für alle
die es gern "True" haben. Leider fehlt, abgesehen von der wieder sehr
gelungenen Coverversion eines Popsongs, ein echter Ohrwurm wie I - The
Machine oder (N)Utopia auf dem letzen Album. Kein Weltuntergang, aber
schade.
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