Mit Haevn wird ab 27. April die neueste Kreation der dänischen
Schwarzmetaller Angantyr in den CD-Regalen stehen. Nach dem Vorgänger
Seijr, der vornehmlich eine recht gemeine Härte an den Tag legte, wirkt Haevn
um einiges melodischer und atmosphärischer. Den Auftakt gibt ein sehr
melodiöses und mittelalterlich wirkendes Cello-Stück, dessen Melodie sich dann
auch sehr ansprechend in das darauf folgende Blastgewitter einfügt. Es sei auf
jedenfall gesagt, das Ynleborgaz und Konsorten es meistern sich nicht in
sinnlosen Brutalo-Attacken zu verlieren, sondern das, auch auf Haevn
durchaus hier und da vorhandene, Geballer gekonnt zwischen fetten, rythmischen
Melodien zu platzieren. So wird auch schon das erste Stück Et Varsel Om Død
zu einem echten Hinhörer ! Auch der nächste Titel Thulens Ord ist
kompromisslos, zäh, und bietet verdammt viel Atmosphäre. Fett arrangierte
Gittarren und der fiese, aber nie übermäßig vordergründige Gesang von
Ynleborgaz schaffen einen wirklich dunklen und eiskalten Hauch der einen von
Anfang bis Ende von Haevn umweht. Sehr geil ! Derart souveräne
Arrangements brauchen natürlich Zeit um dem Hörer alles an Eindrücken zu
vermitteln, so wundert es nicht, das das kürzeste Stück auf Haevn,
Danermordet, mit 7:42 min nicht wirklich kurz ist, und das Längste, Blod
For Blod Liv For Liv, mit 17:13 !! schon echten Mammutcharakter hat. Aber es
kommt einem nicht lang vor. Die Songs bieten so ziemlich alles was man braucht
damits nicht langweilig wird.Schnelle Blastbeatparts, bängfähige
Midtempo-Bereiche und dunkles Berieselungsprogramm ála "Dark Fortress".
Fazit: Mit Haevn haben Angantyr um einiges mehr
geboten als ich nach Seijr erwartet hättet. Die Scheibe ist abwechslungsreich,
wirkt durchdacht und schafft es eine intensive, finstere Atmosphäre zu
erzeugen, ohne das man Gefahr läuft das einem schon nach 3 Minuten die Füße
einschlafen. Auf jedenfall dürften sich mit Haevn eine ganze
Menge Blackmetal Fans verschiedenster Geschmacksrichtungen anfreunden können.
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