Nach einer wahren Fülle von EP's, Singles, Promo's und der Verewigung auf
einem "A Tribute To W.A.S.P"-Sampler, halte ich just in diesem Moment
das erste Full-Length-Album der dänischen Gruppe Denial Of God in
Händen, das den wenig subtilen Namen The Horrors Of Satan trägt.
Ein erster Eye-Catcher ist das mit Sicherheit fußgemalte Coverartwork, das mich
von der Machart her ein ganz klein wenig an Eaten Back To Life von Cannibal
Corpse erinnert, wenn auch ohne Blut und Gedärm. Aber wir sind hier ja
nicht beim Michelangelo Malwettbewerb, und so richte ich meine Ohren jetzt mal
auf das worauf es ankommt. Auf die Musik. Der Opener The Coming ein eher
unspannendes Orgel-Stück verknüpft mit einer kleinen Ansprache. Gut, wem's
gefällt....Der erste richtige Song, The Curse Of The Witch klingt dann
schon deutlich mehr nach Black Metal, und das gar nicht mal so schlecht. Auf das
betont bedeutungsschwanger wirkende, mit Mittelaltergedudel untermalte The
Witch - Now A Restless Spirit hätten man durchaus verzichten können.
Leider muss ich gestehen das sich das richtige Finsternis-Feeling irgendwie
nicht einstellen will. Songs wie z.b. The Iron Gibbet ziehen sich mit
über 11:00 min. Spieldauer nahezu endlos dahin ohne mich zwischendurch mal
wirklich vom Hocker zu reißen. Für meinen Geschmack ist ein bisschen zu viel
Geklimper zwischen den schnellen Blastbeatparts was leider eher störend als
auflockernd wirkt. Mit The Horrors Of Satan kommt am Schluß mit 13:00min
Spielzeit tatsächlich nochmal ein echter Long-Track zum Vorschein in dem ein
ziemlich verdächtig nach Metallica klingendes Riff auftaucht. Nanana......Insgesamt
würde ich mal behaupten das es mit Sicherheit schon schlechtere "1.
Alben" gegeben hat, aber sicher auch schon bessere. Obwohl sich die Dänen
augenscheinlich sehr um Abwechslung bemüht haben, wirkt das Ganze doch noch ein
wenig zu holperig um wie aus einem Guß zu klingen. Aber warten wir mal
ab.......das 2. Album kommt bestimmt.
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