Was soll man noch groß über die britische Grindcore/Deathmetal-Legende Napalm Death schreiben? 30 Jahre hat diese Gruppe schon auf dem Buckel und mit ihrem mittlerweile 14. Studioalbum (neben unzähligen EP’s, Split-CD’s und Singles) ist es ihnen erneut gelungen einen deftigen Schlag in das Gesicht ihrer Feinde zu landen. Im Laufe der Zeit hat sich die Band immer weiter entwickelt, mit neuen Sounds wie etwa Noiserock experimentiert und auch mal das Tempo herausgenommen. Dies ist nun auch auf Utilitarian der Fall. Barney Greenway und teilweise auch Mitch Harris bellen ihre wütenden Texte gegen die Gesellschaft, organisierte Religionen und andere Dinge heraus, dazu gibt es den gewohnt brutalen Sound. Reichlich Blastbeats, und harte Gitarren sind natürlich ein Muss bei Napalm Death. Trotzdem beschleicht einen das Gefühl irgendwie schon mal alles gehört zu haben. Natürlich ist das alles keineswegs schlecht, aber die Frische vom „Smear Campaign“-Album fehlt mir etwas. Dennoch können Napalm Death einfach keine miesen Platten veröffentlichen und so ist auch Utilitarian wieder ein gutes neues Album in der langen Discographie dieser Band geworden. Auch die Covergrafik reiht sich wieder nahtlos an die Vorgänger an. Eine extra Erwähnung verdient sich sicherlich auch das Saxophon-Solo von John Zorn bei dem Song „Everyday Pox“. Wer die letzten Napalm Death-Alben seit „Enemy Of The Music Business“ schätzt, sollte auch an Utilitarian seine helle Freude haben. Spätestens wenn es wieder auf Tour geht zählt eh nur noch: Napalm Death rules!
Christian Bunke
Bands / Labels
Please send your Promotional-CD's to:
BLOODFEAST.de Stichwort: CD-Review Am Städter Berg 3 61130 Nidderau
Copyright 2011 Design und Programmierung: Sven Förter