Der neue Longplayer Wormwood der schwedischen BlackMetal
Urväter Marduk startet mit Nowhere, No One, Nothing erschreckend
unüberraschend und standardmäßig. Fragenfreies Doublebasegebolze und gurgelndes
Geschrei von Mortuus sind zwar eigentlich das was man erwartet, aber ein Hauch
von Entäuschung kommt trotzdem kurzzeitig auf. Sollte das jetzt alles gewesen
sein ? Nein ! Denn bereits mit Funeral Dawn wendet sich das Blatt ein
wenig und schlägt eine Richtung ein die etwas mehr an Accuser, Opposer
vom letzten Album erinnert. Das wars dann aber auch erstmal mit dem Ausflug in
den experimentellen Groove. Die nächsten füng Songs prügeln sich die Schweden in
Hochgeschwindigkeit durch ihre Riffs um dann mit To Redirect Perdition
wieder etwas langsamer zu machen und mit den letzten drei Songs nochmal zum
finalen Schlag auszuholen. Tatsächlich klingt Whorecrown erfrischend nach
den älteren Marduk und wirkt bedeutend roher und räudiger als die restlichen
Songs.
Fazit: Obwohl ich selbst großer Mardukfan bin konnte mich Wormwood nicht so
ganz überzeugen. Zu gradlining und mit System produziert für den alten geliebten
Marduk Flair, zu viel Gebolze und Geknüppel um als richtungsweisende Änderung zu
brillieren. Ich könnte mir vorstellen das Wormwood eher Blackmetalneueinsteiger
und Mardukfrischlinge begeistert, als die Fans der ersten Stunden.
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