Jetzt ist das neue Jahr noch gar net mal so alt und hat doch schon jede Menge
verdammt gute Alben hervorgebracht. In diese illustre Gesellschaft reiht sich
auch die neue Scheibe von Behexen ein. My Soul for his Glory hat
alles was guter Black Metal braucht. Eine gute Mischung aus brutaler
Geschwindigkeit und fetten Mid-Tempo Parts, aggressive Riffs und Torog's
gnadenlos haßerfülltes Organ das massiven Gänsehautfaktor mit sich bringt. Nach
einem Glockengeläut und Chor geschwängerten Intro erwartet einen sofort der
erste Dampfhammer der Scheibe. Let The Horror And Chaos Come" zeigt sich
richtungsweisend, und schiebt mit massivem Old-Schoolgroove nach vorne und lässt
ohne Umschweife die Nackenmuskulatur zucken. Bei "Born In The Serpent Of
Abyss wird das Tempolimit dann erstmal gehörig nach oben geschraubt. Anfangs
dominieren schnelle Doublbases und eher hintergründige Gitarren die dann von
einem zähen und schleppenden Part abgelöst werden, der echte Todesatmosphäre
transportiert. Diesen Songstrukturen bleiben Behexen auch bei Demonic
Fleshtemple, einem der besten Songs dem Album treu.Â
Leider wirkt O.O.O. gegen das vorher Gehörte wie ein 3 minütiger
Pausenfüller, der zwar mit seinen sehr langsamen Gitarren, dem dumpfen Bass und
dem Sprechgesang ungemein atmosphärisch wirkt aber alles in allem irgendwie
nicht so recht hinterm Berg hervorkommt. Ein weiteres Highlight ist der
Titeltrack, der verschiedenste Blackmetalelemente vereint, und dabei zu keinem
Moment zusammengestückelt wird, sondern durchgehend stimmig und mitreißend ist.
Mein persönlicher Hit ist zweifellos My Stigmas Bleeding Black, ein
finsterer Hammer der vor allem mit seinen gewagten aber treffsicheren Wechseln
zwischen sattem rhytmischen Midtempo und schnelleren Blastbeats und einem
verdammt geilen Gitarrenspiel überzeugt.
Fazit: Mit My Soul For His Glory gibts von Behexen ein
echtes Blackmetal-Schmankerl das keine satanische Konkurenz zu fürchten braucht.
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