Communion ist der Titel des neuesten Septicflesh
Longplayers, und während sich in den ersten Sekunden des Openers noch das Gefühl
breit macht, das Durchhören des Albums ein gewisses Maß an Disziplin erforden
würde, weicht es sehr schnell einem hohen Maß an Begeisterung. Was Septic
Flesh hier präsentieren ist moderner, progressiver Black-/Deathmetal der
Extraklasse im Stile von Rotting Christ. Schon Lovecrafts' Death kommt
sehr extravagant daher. Hintergründige Keyboards, kryptische Chöre und pompöse
Orchester Passagen die ein wenig an Dimmu Borgir erinnern. Auf Anubis
paaren sich hymnische und groovige Parts mit erscheckend genialen Clear-Vocals
und tiefen Growls und bilden einen echten Hitsong heraus. Der Titeltrack bringt
wieder einen gewissen Dimmu-Touch zum Vorschein erinnert aber mit seinen
schnellen, fast hektisch wirkenden Chören meistens an den eigenwilligen Stil der
japanischen Schwarwurzeln von Sigh. Und auch hier schwingt eine
spürbare Tim Burton Aura mit. Septic Flesh bleiben über die ganze Scheibe Ihrem
Stil treu, und es wird zu keiner Sekunde langweilig. Es sei gesagt das hier
keineswegs gekleckert wird. Auch wenn es immer wieder gemäßigte Passagen gibt,
legen die Griechen zeitweilens ein rabiates Tempo vor und je länger man sich
durch das Album durchhört umso näher rückt der Vergleich zu den Japanern, mit
Ausnahme das Communion ein Tick weniger stressig wirkt als
Hangman's Hymn (das Review findet ihr
HIER). We The Gods ist
meiner Meinung nach eins der besten Stücke des ganzen Albums. Es ist wenniger
aggressiv als die meisten anderen, hat aber eine verdammt geniale Melodie am
Start und verknüft ebenfalls wieder Klarsänge mit monströsen Growls. Verdammt
geil.
Fazit: Septicflesh haben mit Communion mehr ein
modernes Kunstwerk als einfach neues Album geschaffen. Wer sich mit diesem doch
sehr eigenwilligen, progressiven Stil anfreunden kann wird auf der Scheibe nicht
einen schlechten Song finden. Freunden des puristischen Old-School-Blackmetal
ala Gorgoroth oder D.N.S wird das Album höchstwarscheinlich Kopfschmerzen
bereiten, aber allen anderen kann ich nur zum Reinhören raten. Es lohnt sich !
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