| Nachdem wir vom letztjährigen MusicXtreme-Festival doch sehr angetan waren,peilten wir auch dieses
Jahr wieder die Halle2 in Hanau an um uns mit Black- und Death Metal berieseln zu lassen und für Euch
unsere Eindrücke festzuhalten. Zu unserem Erstaunen stellten wir fest,daß sich verhältnismäßig wenig Publikum eingefunden hatte,um dem bösen Treiben beizuwohnen.Laut Evelin von MusicXtreme waren wohl nur etwas über 200 zahlende Gäste anwesend im Gegensatz zu den etwa 400 vom letzten Jahr.Anhand des doch recht guten Billings etwas unerklärlich. Los ging es Punkt 19 Uhr mit LYFTHRASYR aus Karlsruhe die mit ihrem sehr keyboardlastigen Black Metal den Reigen eröffnen durften.Die Band hat mit "The Final Resurrection" (2005) und "The Recent Foresight" (2007) bereits zwei Alben auf dem Markt.Leider fanden die noch nicht sonderlich zahlreich versammelten Besucher die Aktivitäten auf der Bühne nicht übermäßig anziehend,sodaß das in viel blaues Licht getauchte Spektakel auf der Bühne nur vor ein paar Neugierigen stattfand. Im Anschluß daran enterten DOWNSCAPE aus Hessen die Bühne und skandierten gleich zu Beginn erstmal "Auswärtssieg!" und so erfuhren dann alle Unwissenden im Publikum von der Heldentat der Eintracht. Aber um aufs Wesentliche,die Musik zurückzukommen - die Band spielte recht fetten brachialen Death Metal und konnten schon einige Nasen mehr vor die Bühne zaubern,die dann auch kräftig die Matten und Körper in Bewegung brachten. Auf jeden Fall machte das schon viel mehr Spaß,was da passierte! Nun rollte direkt das nächste Abrißkommando in Form von NEGATOR aus Hamburg auf uns zu. Fieser schneller Black Metal aus dem hohen Norden...kommt mir irgendwie bekannt vor.Auf jeden Fall fand ich das,was von oben herab- rauschte wirklich interessant und gut.Die beiden bisher erschienen Alben halte ich,nachdem ich Stücke wie "Eisen Wider Siechtum" oder "Eherne Replik" gehört habe,die beide vom letzten Album "Die Eisernen Verse" stammen, auch für absolut empfehlenswert,zumindest für diejenigen,die auf rohen und ungeschliffenen Black Metal stehen. Gute Arbeit und für mich der erste echte Höhepunkt auf diesem Festival... Mit Dark Fortress stand dann auch direkt die nächste BlackMetal-Band aus Deutschland auf dem Plan. Das aktuelle Album "EIDOLON" konnte schon im Vorfeld durchaus überzeugen, und jetzt waren natürlich alle, inklusive uns, gespannt, wie der Azathoths Nachfolger Morean live brillieren würde. Und ich muss sagen, mich hat er volkommen überzeugt. Wirkt er auch stilistisch völlig anders auf der Bühne als sein Vorgänger, etwas weniger roh mit einem Hauch von BlackMetal-Model, war er absolut präsent und stimmlich wirklich beeindruckend. Neben Titeln der neuen Scheibe wie Baphomet gaben die vier Herren aus Bayern auch alte Quotenhämmer wie Self Mutilation, Catawomb oder Like A Somnambulist In Daylights Fire grandios zum Besten. Die Atmosphäre war ziemlich schwarz und ziemlich gut und Dark Fortress haben zumindest meine anfänglichen Bedenken zum Thema Sängerwechsel nachhaltig aus dem Weg geräumt. Nach dieser Finsternis nun EQUILIBRIUM aus München mit ihrem Viking-Metal und wahrscheinlich einer der heimlichen Headliner des Festivals. Ich glaube so viele Menschen waren nur bei DARK FORTRESS noch vor der Bühne zu finden. Man muß ihnen ja, wenn auch die Musik nicht jedermans Geschmack ist, zugestehen, daß bei ihren Auftritten immer gute Stimmung herrscht und die Meute gut am abgehen und tanzen ist.So auch hier,und dabei hauten die Münchener den Anwesenden gut eins um die Ohren und spielten neben "Wingthors Hammer","Unter der Eiche" und "Widars Hallen" viel Material vom aktuellen Album "Turis Fratyr". Setlist Equilibrium:
Setlist Illdisposed:
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