| Mit der Rockfalls Giant Tour war es dem Steinbruch-Theater wieder mal gelungen,
ein spaßverheißendes Event nach Darmstat zu holen. Sicherlich war ein kleiner
Schwachpunkt der Veranstaltung der frühe Beginn, sollte man doch davon ausgehen
das Dienstags um 18:00 viele potentielle Besucher noch auf der Arbeit sind. Und
daß der Großteil der Metalszene aus Studenten und Arbeitslosen besteht ist
nunmal nur ein Gerücht. Aber gut, zumindest wir hatten es pünktlich geschafft.
Als erstes standen Days Of Grace auf dem Plan, die uns mit ihrem melodisch geprägten Metalcore auf den Abend einstimmten. Wie so oft zu früher Stunde, erstreckte sich vor der Bühne noch eine gewisse Ödnis aber was soll man machen. Musikalisch gabs an den vier Jungs aus Halle net viel auszusetzen, außer daß auch sie das Metalcore Rad nicht neu erfunden haben. Core-ig gings auch direkt in die zweite Runde, und zwar mit Postmortem aus Berlin. Auch wenn die Band ihren Stil selbst als Death'n Roll bezeichnet, klang es für mich trotzdem irgendwie mehr nach Metalcore. Ok, ein bisschen SFU, ein bisschen Sodom, alles in allem eine durchaus hörbare Mischung. So, wo wir grade bei Metalcore sind, dann bleiben wir doch auch noch gute halbe Stunde dabei, und werfen Augen und Ohren auf die Lokalhelden Casketnail, die zugegebenermaßen schon ordentlich Dampf auf der Bühne abließen. Hier kam zumindest das erste mal richtig Action auf, und auf der Tanzfläche wurde neben kleinerer Moshpits auch der Versuch einer Wall of Death gestartet,was aber, unter Gelächter, mächtig in die Hose ging. Mit Onslaught hält jetzt eine echte Oldschool Thrashmetallegende im Steinbruch Einzug. Ob der Kontrast zum restlichen Billing vielleicht etwas extrem ist, darüber lässt sich streiten. Es war auf jedenfall eine willkommene Abwechslung und so sah es wohl ein großer Teil des Publikums, in dem sich doch einige echte Onslaught-Fans zeigten. Ich kann nur sagen, die Thrasher lieferten hier ebenfalls ein stimmungsvolles Metalfeuerwerk ab. Schön, zu sehen, daß mittlerweile doch recht viele Leute vor der Bühne standen, um sich von den nun mittlerweile zum dritten Mal im Steibruch gastierenden EKTOMORF gehörig die Bügelfalten raushauen zu lassen. Leider standen die Ungarn nur ersatzgeschwächt mit dem Gitarrenroadie auf der Bühne, weil sich Csaba wohl den Fuß verletzt hatte. Aber der Spielfreude tat dies keinen Abbruch und so walzte man sich im Akkord durch die ersten vier Stücke(allesamt vom aktuellen Album "Outcast") des Sets und versprühte jede Menge Power, die auch direkt im Publikum zündete, welches sich durch wild umherhetzende Leiber in den ersten Moshpits äußerte.Auf der Bühnre ging die Post ab und die Band hatte sichtlich jede Menge Spaß an den Stimmungsauswüchsen des Publikums und feuerte dieses noch mehr an. Mitten im Set Gab Zoltan ein kurzes Statement in Richtung Nuclear Blast ab, welche die Band wohl eher nicht so gut unterstützt hatten und widmete dem Label das nächste Stück: "Fuck You All". Setlist Ektomorf: -Outcast -I Choke -I`m Against -Ambush In The Night -Set Me Free -Show Your Fist -Fuck You All -United Nation -We Rise -Leech -Fire -Serial Man -I Know Them -------------------- -Red I -Nem Engedem ... Pictures: Days of Grace,Casket Nail,Ektomorf done by Postmortem,Onslaught done by |