| Mit der neuen Scheibe "Executioner's Return" im Gepäck legten die Deathmetal-Urgesteine aus Tampa auch einen Stop im schönen Frankfurt ein. Überraschenderweise war die Batschkapp zu Beginn nicht übermäßig gut besucht, was wohl darauf schließen ließ das sich die erste Vorband des Abends, Avatar keiner allzugroßen Fangemeinde erfreute. Ok, der mit metalcoriger Zutaten versetzte Deathmetal der Schweden war jetzt nix was einen vom Hocker haut, aber ich hab auch schon schlechtere Auftritte gesehen. Das Intermezzo ist mit etwas unter 30 Min. Spielzeit auf jedenfall ein Kurzes, so das schon relativ zeitig der Bühnenumbau für Holy Moses begann. Holy Moses, was soll ich sagen, da wird Old School noch groß geschrieben. Klassischer Thrash-Metal, der auch mit einer ordentlichen Portion Begeisterung vorgetragen wurde. Metal-Röhre Sabina zeigte sich gut gelaunt und stimmlich kraftvoll und wusste durchaus die jetzt schon etwas besser gefüllte Batschkapp zu begeistern. Allerdings dauerte auch dieses musikalische Erlebnis grade mal eine halbe Stunde. So langsam machte sich das Gefühl breit das es nicht viel voller werden würde. Zwar war vor der Bühne ein größerer Pulk Obi-Fans angedockt, aber im Großen und Ganzen war es nicht so wirklich voll. Als Obituary die Bühne betraten, sprühte Ihnen ein Welle der Begeisterung entgegen, und ohne viele Blabla rollte die Walze dann auch los. Neben Stücken des aktuellen Longplayers kamen natürlich auch ein ganzer Sack voll Klassiker zum Zug und ein monströses Moshpit jagte das andere. Als Tardy und Co. das erste mal von der Bühne gingen, wurde natürlich sofort "Slowly We Rot"-Rufe laut.......als ob Obituary nach Hause gehen könnten OHNE Slowly We Rot gespielt zu haben. Absurd ! Und so wurde dieser Abend dann auch mit dem eben erwähnten Stück und einem gnadenlosen Megamoshpit beendet. Vor der Halle wurde von zwei alkoholgeschwängerten Fans nochmal ein kleines Zwei-Sekunden-Moshpit eröffnet was mit eine wenig Rumgeschrei und einer blutigen Nase endete. Dabei wollten sich doch die meisten einfach nur miteinander vertragen *g* Fazit: Obituary, wie immer geil. Eine absolut überraschungsfreie Show, so sind sie halt, aber von der ersten bis zur letzten Minute zum mitmoshen prädestiniert. |