| Die gute alte Batschkapp...immer wieder für edle Events gut. Diesmal sollte es das Metal Fest sein, zu dem sich die Tore öffneten. Die Halle war so gesehen schon recht gut gefüllt, da durften die Gewinner des Abstimmungscontest für die Opener-Position, HYEMS auf die Planken und verbuchten mit ihrem gut gespielten, treibenden und teilweise recht melodiösem Black/Death Metal einen echten Erfolg. Denn das Publikum zeigte sich durch viel mehr als nur Achtungsapplaus sehr angetan von der Leistung der Band. Sicherlich hatte man auch genug Fans im Schlepptau aber ich fands insgesamt gut gelungen - mehr davon. Trotz allem Lobes sollten sie jetzt von BELPHEGOR gezeigt bekommen, wo der Black/Death - Hammer hängt, das war gewiss. Mit absoluter Finsternis und einem passenden Intro ging die schwarze Fahrt dann direkt los. Astreiner Sound, erstklassige Songauswahl und abgestimmte Performance machte den Auftritt nahezu perfekt. Auch vor der Bühne wurden die gespielten schwarzen Juwelen wie "Pestteufel Apocalypse", "Swarm Of Rats", "Lucifer Inzestus" oder auch "Seyn Todt In Schwartz" gebührend abgefeiert. Bewundernswerte Arbeit legt dabei auch der mitgebrachte Sessiondrummer hin. Kein einziger zu merkender Verspieler bei all den Highspeedgranaten - da is man als Zuhörer echt platt! Leider war mit der schwarzen Sause dann doch recht schnell Schluß und die Empore wurde für FINNTROLL hergerichtet. Okay...musikalisch nicht gerade unsere Baustelle und auch ein echter Ausnahmefall in diesem Festival - Billing, war man doch eher auf dem finnischen Stimmungstrip unterwegs. Doch der Meute vor der Bühne schien die Party zu gefallen und so schunkelten die Massen zu dem unausweichlichen Klassiker "Trollhammaren" und auch all den anderen Liedern wie die Bekloppten umher. Eins muß man den Trollen lassen - Stimmung ist garantiert! Nun arbeitete alles auf der Bühne darauf hin, den Hobby - Ägyptologen von NILE einen gelungenen Auftritt zu verpassen. Hatte die Band doch jede Menge hochtechnisches Equipment am Start, auf welches auch direkt vor Beginn vom Veranstalter hingewiesen wurde, mit der Bitte, auf Stagediving zu verzichten. Nach ägyptisch anmutendem Intro gabs direkt mit "Blessed Dead" vom 2002er Release "In Their Darkened Shrines" auf die Ohren. Über technische Fähigkeiten und musikalische Perfektion braucht man bei dieser Band nicht streiten, da ist von Beidem zur Genüge vorhanden. Wobei man schon das Risiko eingeht, nach gewisser Zeit mit Knoten in den Ohren dazustehn. Ist doch das Ganze teilweise schwer nachzuvollziehen und man ist mehr damit beschäftigt, die Fliegen aus dem offenstehenden Mund zu verscheuchen als mit was Anderem. Jedenfalls haben die beiden Bandköpfe Karl Sanders und Dallas Toler-Wade sichtlich Spaß an ihrer Musik und wie der Mob dazu abgeht. Karl hat ständig ein fettes Grinsen aufm Gesicht und spielt sich währendessen den Arsch ab. Nach ner ganzern Menge hochwertiger Granaten und kurzer Unterbrechung wegen igendwelcher Probleme am Drumkit vor dem Stück mit dem längsten Namen auf der Setlist ("Papyrus Containing The Spell To Preserve Its Possessor Against Attacks From He Who Is In The Water") vom aktuellen Killer "Ithyphallic",überließ man dann das Volk dem Headliner dieses Abends Setlist Nile:
Auf jeden Fall ein fettes Set als Abschluß für ein gelungenes Festival! Dankeschön!!!! Setlist SFU:
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Pictures: Hyems,Finntroll,Nile,Six Feet Under done by Belphegor done by |