| 14:00-14:30 Grabak 14:50-15:20 Vreid 15:50-16:20 Lord Belial 16:40-17:10 Hecate Enthroned 17:30-18:10 Belphegor 18:25-19:15 Unleashed 19:30-20:20 Marduk 20:40-21:40 Finntroll 21:55-22:55 Nile 23:10-00:10 Six Feet Under Nun zum Festival im beschaulichen Werl,wo ja mit der "SATAN´S CONVENTION" der Abschluß zweier grandioser Touren gefeiert wurde.Wir heizten also voller Vorfreude nach Werl un schafften es sogar, pünktlich zu Einlaßbeginn vor Ort zu sein. Es hatte sich auch schon eine etliche Meter lange Schlange gebildet,die in der Kälte auf Einlaß wartete.Also reihten wir uns,in Hoffnung auf zügige Abwicklung,bereitwillig ein und warteten...(hatte ich schon das Warten erwähnt?)Als es dann in Richtung Konzertbeginn drängte und immer noch nicht viel Bewegung zu bemerken war,erkundigten wir uns nach Pressezugang,aber ohne Erfolg.Es sollte zwar ein zweiter Zugang geöffnet werden,aber da kannte keiner die Presseliste.Sauber!Beim Eingang stellter sich dann auch die Wurzel allen Übels heraus.Ein Sicherheits-Check durch einen(!) Sec und seine Kollegin,die allerdings nur die Damen checkte. Somit verpaßten wir,ganau wie viele andere Fans auch,mit GRABAK und VREID die ersten Bands und erreichten, nach ca. 2 Stunden Einlass-Wartezeit, kurz vor dem Auftritt von LORD BELIAL die Bühne.Im Gegensatz zu den Höreindrücken auf ihren Alben,erwartete uns ein recht langweiliger,weil ziemlich stimmungsloser Gig.Diesen Zustand könnte man sicherlich an den, wegen oben angeführten Gründen, nicht anwesenden Zuschauermassen festmachen.Na gut, mittlerweile füllte es sich langsam und HECATE ENTHRONED durften vor etwas mehr Zuschauern auf der Bühne ihren Gig spielen. Das war so gesehen ganz ordentlich,wobei ich zuvor noch nichts von der Band gehört hatte und somit Neuland betrat. Im großen und ganzen passabler,mit Melodien angereicherter Death Metal von derInsel inklusive recht aktiven Stageactings,ging schon ab. Setlist Hecate Enthroned: The Shining Delight Deceiving The Deceiver Silenced But For There Cries The Slaughter Of Innocence As Fire The Crimson Thorns Nun zu BELPHEGOR die ja schon Tage vorher in der Frankfurter Batschkapp gut gerockt haben.Totale Finsternis(dank endlich verloschener Deckenbeleuchtung),fettes Intro und dann absolute Brutalität in Form ihrer unschlagbaren Hymnen,die sie über dem schwarzen Volk vor der Bühne ausbreiteten.Wie schon in Frankfurt-einfach genial!Nur leider konnte ich,im Gegensatz zum echt krass vordergründigen Schlagzeug,die Gitarren kaum hören,was den Genuß leicht schmälerte.Im Publikum gings erstmals richtig ab und jede Note wurde in den entstehenden Pits umgesetzt und die teilweise etwas lustigen(bissl unpassend,aber egal) Ansagen-"Dankeschöööön"*fieps*-kamen gut an.Ansonsten sind BELPHEGOR ein absolut empfehlenswertes Live-Erlebnis! Setlist Belphegor: The Goatchrist Diaboli Virtues In Lumbar Est Belphegor - Hells Ambassador Seyn Todt In Schwartz Bleeding Salvation Swarm Of Rats Lucifer Incestus Nach BELPHEGOR war es nun an UNLEASHED,die Stimmung hochzuhalten,was für die feierbegeisterten Schweden kein Problem darstellte.Dank vieler Refrains,die vom echt auf Anschlag abgehenden Publikum mitgesungen wurden,war hier ne echt hohe Stimmungskurve angesagt.So ruderten die Schweden erbarmungslos durch ihre gesamte Schaffenszeit und spielten Klassiker auf Klassiker ohne natürlich auf neues Material zu verzichten,von welchem es mittlerweile,wenn man ab der Re-Union zählt,auch schon wieder jede Menge gibt.eingeschlossen das neue Album,von dem auch direkt "This Is Our World Now" aus der PA prügelte.Im Zugabenteil wurde dann nochmal Ordentlich der Helm aufgesetzt und mit "Before The Creation Of Time" die letzte Barikade überrannt. Setlist Unleashed:
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Nach MARDUK nun FINNTROLL und für so manche Anwesenden jede Menge Spaß.Die Geschichte funktionierte auch wieder genauso wie die anderen Male,als wir die Band auf der Bühne erlebten.Deren Stoff reißt auch immer wieder die Hälfte des Publikums mit und alles is wild am Tanzen und Mitsingen.Klar,daß Teile wie "Trollhammaren" einen sehr hohen Abgehfaktor haben und zum Mitmachen mehr als einladen.So weit ein gelungenes Set und eine würdige Verschnaufpause für uns bis zum nächsten auf der Liste. NILE!!! Das neue Album is ein Hammer und live sind die Mannen um Karl Sanders und Dallas Toler-Wade eh unschlagbar.Klar,daß die Komplexität der Musik nicht gerade nach derber Bühnenaction schreit,aber es ging schon ganz gut ab.Karl Sanders hatte jede Menge Spaß und grinste die ganze Zeit wie ein Honigkuchenpferd.Das nenn ich Spielspaß!"ITHYPHALLIC",so der Titel des neuen Albums,falls es jemand noch nicht kennen sollte,haute live auch ordentlich die Falten ausm Hemd.Klar an Moshpit ist bei dem technischen Anspruch und der Progressivität der Musik nicht zu denken,aber was man da in die Ohren bekommt-grandios.Da die Stücke nicht gerade mit Aufwändigkeit geizen,geht da natürlich nicht allzuviel an Vielfalt in der Setlist,aber die besten Sachen landeten schon aufm Tisch und so kamen wir in den Genuß einiger Perlen aus dem aktuellen Album und diversen,allerdings wenigen Stücken von den Vorgängern.Unter Anderem gegen Ende "Black Seeds Of Vengeance" vom gleichnamigen 2000er Album.Für mich war das neben Belphegor mit einer der Höhepunkte des Abends. Setlist Nile:
Nun war es an SIX FEET UNDER,den Abend würdig ausklingen zu lassen.Mit six Feet Under ist es nunmal so,daß man keine Überrraschungen erwarten darf.Es ist leider so.Da wir die Band ja kurz zuvor schon ausgiebig auf dem Metal Fest in Frankfurt bewundern durften,kam uns natürlich alles recht bekannt vor.Lediglich die Bühne war etwas größer und so konnte Chris Barnes beruhigt den Dread-Propeller anwerfen.Klar,es ist reiner Oldschool-Death Metal und hinterläßt live eine Kraterlandschaft aber etwas mehr Spielfreude könnte man schon an den Tag legen,da ging schon mal mehr bei den alten Herren.Besonders Chris schlich immer recht gebückt über die Bühne und machte nicht gerade den fittesten Eindruck. So wühlten sich die Herren schwer duurch ihre musikalische Vergangenheit und hauten einen Klassiker nach dem anderen heraus,aber erste Liga ist das für mich nicht mehr,leider.Zumal auch dieses Mal bei Chris Textfehler nicht zu überhören waren.Die Setlist war,ähnlich wie auch in Frankfurt,recht lang und bestand unter Anderem aus "Beneath A Black Sky","The Day The Dead Walked","Suffering In Ecstasy" und "Revenge Of The Zombie". Wir traten dann gezwungenermaßen noch vor Ende der Veranstaltung den Heimweg an,hatten wir doch noch einige Kilometer vor uns in dieser Nacht.Hinter uns ließen wir ein Festival,bei dem es für nächstes Jahr einige Verbesserungen bei den angesprochenen organisatorischen Mängeln geben sollte.Von der Bandauswahl her gab es nichts zu meckern.Weiter so! pictures by |