| Das diesjährige ROCKMANIA FESTIVAL in Kitzingen war für uns, ich will mal sagen, ein Besuch für Kurzentschlossene. Umso positiver war die Reaktion der Veranstalter die dann 5 vor 12 doch noch eine Akkreditierung möglich machten. So schlug ich denn dann am Samstag, den 12.05. gegen halb 3 am Kassenhäuschen auf, wissend das ich wohl die erste Band des Tages NUMB verpasst haben würde. Zu Blöd. Um so überraschter war ich, als ich ein nur spärlich bevölkertes Festival-Gelände betrat. Nun gut, die meisten werden sich wohl nach dem vorangegangen Tag dazu entschlossen haben auszuschlafen. Die zweite Band, LEGIO MORTIS, war auf der Freiluftbühne noch am Aufbau, und so entschloss ich mich erstmal zu einem kleinen Rundgang. Es gab 2 Bühnen, eine Open-Air Stage und eine Stage im Zelt. Die Bands spielten abwechselnd drinnen und draußen was wirklich sehr angenehm kurze Wartezeiten für die Fans zur Folge hatte. Während die eine Band noch spielte, baute die nächste auf der anderen bereits auf. Ein sehr Besucherfreundliches System. Die sanitären Anlagen beschränkten sich, soweit ich das erkennen konnte, auf einen WC-Wagen sowohl für Jungs und Mädels und 2 Dixies. Für ein Festival dieser Größe keine verschwenderische, aber ausreichende Ausstattung. Für Essen und Trinken war mit verschiedenen Imbisswagen gut gesorgt, so das man zwischen Pizza, Steak-Pommes & Co. und einem China-Imbiss wählen konnte. Darüber hinaus gab es auch noch einen Stand mit Kaffe und Crepe´s für den Nachtisch. Die Preise waren sowohl für Essen als auch für die Getränke, die es im Zelt zu erstehen gab, absolut fair. Bei einem Steak für 3,00 Euro oder großen anti-alkoholischen Getränken für 2,00 Euro kann man nicht meckern. Nachdem ich mir auch die Merchandise-Stände genauer zu Gemüte geführt hatte, waren LEGIO MORTIS soweit los zu legen. Und das taten Sie auch ganz ordentlich und so langsam füllte sich auch die Leere vor der Bühne mit Leuten. Die nächsten waren dann
DELIRIUM TREMENS, die auch das gute Wetter nutzten und sich auf der Außenbühne verausgabten. Klassischer Trash-Metal bei dem es auch gut was auf die Mütze gab. Drinnen machten sich derweil MIGHT OF LILITH, die mittlerweile mit neuem Sänger am Start waren, bereit, uns mit einer Portion Melodic-Black-Metal zu unterhalten, und ich muss sagen, bei mir hat's funktioniert. Der mit Keyboards untermalte, ein wenig an Graveworm erinnernde Sound hatte durchaus was Fesselndes und auch die Bühenpräsenz war wirklich gut. Für mich genug um am Merchandise-Stand mal nen Tonträger der Schwarzmetaller zu erstehen (Ein Review zum Album wird in den nächsten Tagen folgen). Als nächstes folgte mit HATRED eine Trash-Metal Band aus dem schönen Schweinfurth und auch die machten tüchtig Stimmung, so dass die Meute vor der Bühne nun mehr und mehr Zuwachs bekam. Die nächste Band im Zelt JUSITCE (die erste mir Namentlich bekannte Band an diesem Tag), zog jetzt drinnen eine relativ dichte Menschenmenge vor die Bühne, so daß ich für den Fotograben wirklich dankbar war. Und wie zuvor wurde alles gegeben. Nachdem es sich im Zelt ausgemoscht hatte, traten draußen SILVERLANE auf den Plan, die bereit waren die wartende Menge nach der bis jetzt durchweg harten Kost, mit einer geschmeidigen Portion HeavyMetal zu ergötzen. Ok, das ist nicht ganz meine Baustelle, aber der Auftritt war gut und der Menge hats gefallen und das zählt ja schließlich. Mit DEBAUCHERY schlug jetzt im Zelt die erste Todesmaschine auf der Bühne auf und wie immer gings da richtig brutal und obligatorisch blutbeschmiert zur Sache. Neben Klassikern wie Blood For The Bloodgod oder Chainsaw Masturbation wurde auch ein heißes Highlight für die Augen aufgeboten, was zugegebenermaßen eher ans männliche Publikum gerichtet war....ich spar mir an dieser Stelle die Erklärungen, schaut euch die Bilder an......
Nach einer kurzen, aber wichtigen Verschnaufpause, machte ich mich auf den Weg nach draußen um mir einen guten Platz vor der Bühne zu verschaffen auf der die Lichtensteiner ELIS gerade durchstarteten. Nach einigen Bildern entschied ich mich für eine spontane Nahrungsaufnahme und lauschte den Gothic-Metal-Klängen von einer der Bierzeltgarnituren weiter. Mit AXXIS war jetzt der erste richtig große Act im Zelt zu bewundern. Die Show war gut, das Zelt gut voll und das Publikum begeistert. Nicht mein Ding, aber gut..., jedem das Seine. Wir steuerten langsam aber sicher auf das Ende des Tages zu und während draußen MORGANA LEFAY ordentlich die moshende Menge rockten, hörte man im Zelt immer wal wieder Leute "PETER" brüllen, wenn dieser während des Aufbaus für PAIN ab und an auf der Bühne erschien. Und so startet gegen kurz nach 00:00 Uhr (hier sei erwähnt das der Zeitplan eigentlich den ganzen Tag über gut gepasst hat) der Headliner des Tages. Ein wirklich geiler Auftritt von Peter Tägtgren und Co., und so bildeten sich auch hier unweigerlich kleine aber feine Moshpits, in denen man sich zu den elektronischen Klängen von PAIN herumschubsen konnte. Abschließend kann ich nur sagen das es ein wirklich gelungener Tag auf einem gut organisierten Festival war. Der Sound war auf beiden Bühnen immer gut, die Wartezeiten waren kurz, die Preise günstig, und die Bandauswahl so, das wohl für jeden Geschmack was dabei war. Was willl man mehr verlangen. Da sehen wir sogar über den zwischenzeitlichen Wasserrohrbruch im Klowagen hinweg....;-) |