| Voller Vorfreude auf dieses Festival stürzten wir nach getaner Arbeit ins Auto und bewegten uns damit zielstrebig in Richtung "Batschkapp" in der Hoffnung,noch Karten für das Event zu erlangen.Das Billing wirkte doch recht vielversprechend und dementsprechenden Andrang vermutend,waren wir doch überrascht,verhältnismäßig wenig Publikum vorzufinden. Da wir leider(vielleicht auch glücklicherweise...) etwas zu spät waren,erhaschten wir geradeso noch zwei Stücke der gerade spielenden ROOT aus Tschechien.Irgendwo aus dem Death-Matal-Underground hervorgekramt,wo sie schon seit Jahren und nicht wenigen Alben zu finden sind,wurde daraus nicht mehr als ein Versuch die wenigen Menschen vor der Bühne zu begeistern.Mehr als Anstandsapplaus war leider nicht drin. DEW SCENTED dagegen feuerten wieder einmal ihre mit SLAYER-Zitaten gepickten Thrashgranaten in die langsam auftauende und nicht unerheblich angewachsene Meute vor der Bühne.Welche es der Band mit ausgiebigem Kopfschütteln und in Richtung Bühne gereckten Horns dankten. Mit BEHEMOTH aus Polen sollte nun der erste Höhepunkt des Abends folgen.Da wir die Band noch nie auf der Bühne gesehen hatten,wußten wir nicht,was uns erwartet.Aber deren Black/Death-Metal und die brachiale Bühnenpräsenz rissen sofort alles nach vorne mit.Stücke wie "Slaves Shall Serve","Conquer All","Antichristian Phenomenon" oder "Christians To The Lions",um nur einige zu nennen,sind schon echte Urgewalten und stellen die Klasse von BEHEMOTH perfekt dar.In dieser Form stehen sie auf jeden Fall mit ganz vorne in der schwarzen Riege.Nergal,der Kopf der Band,genoß sichtlich die Publikumsreaktionen und versprach,mit einem neuen Album namens “The Apostasy”-wir bekamen einen Vorgeschmack in Form von "Christgrinding Avenue",der uns richtig die Hufe wegriß-im Gepäck,zurück zu kommen.Wir freuen uns darauf und werden sicherlich da sein. Nun stand Grindcore in Form von NAPALM DEATH,meinem heimlichen Headliner,auf dem Programm.Die Engländer legten auch gleich mit "Sink Fast,Let Go" und "Unchallenged Hate" los.Mark"Barney"Greenway rannte wieder einmal,in seiner unnachahmlichen Art,wie ein Irrer herumhampelnd,vergeblich auf der Suche nach einem Ventil für seine im Übermaß vorhandenen Energien suchend und niemals müde werdend,auf der Bühne umher und brüllte seine Texte ins fleißig moshende Volk.Mitch und Shane dagegen verharrten bangend jeweils rechts und links auf der Bühne und ließen Barney seinen Spielraum,um Verletzungen zu vermeiden... Danny am Schlagzeug unterstützte das Vorhaben,die Kapp in ihren Grundfesten zu erschüttern, einmal mehr mit seinem präzisen Drumming. So pflügte man sich durch alle Schaffensphasen von N.D. mit Ausflügen bis hin zu "Scum" vom ersten Album und dem grandiosen Zweisekünder "You Suffer" um dann mit dem Titeltrack des letzten Albums "Smear Campaign" dem Treiben ein Ende zu setzen und sich nach diesem schweißtreibenden und genialen Set von den Fans zu verabschieden. Playlist Napalm Death:
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