| Normalerweise packen wir ja die Kritik zur Orga eher ans Ende des Berichts, aber Achwechslung muss sein. Also fangen wir diesmal damit an. Die Organisation war absolut Top und es gab wirklich absolut nix was man hätte beanstanden können. Die Ordner waren megafreundlich, ebenso wie die Thekenkräfte. Es gab nahezu keine Wartezeiten zwischen den einzelnen Bands dank richtig kurzer Umbauzeiten. Genaugenommen betrug die Umbauzeiten zwischen den beiden Headlinern Heaven Shall Burn und Parkway Drive NULL, aber dazu später mehr. Also alles in allem ein dicken Lob an die Organisatoren, die die Nummer trotz ordentlicher Besucherzahlen von Anfang an souverän im Griff hatten.
Dieser Abend, der im Zeichen des Cores stand wurde von Northlane eröffnet. Und das gar nicht übel ! Die Jungs aus Australien stimmten die Massen ordentlich auf den Abend ein und konnten bereits zu Beginn einiges an Bewegungsdrang im Publikum entfachen. Nach einer, wie schon zuvor erwähnt, verschwindend kleinen Umbaupause, stand mit Carnifex der zweite, und mit Sicherheit auch derbste Act des Abends auf der Bühne. Auch wenn der Mitsing und Moshfaktor (noch) nicht an den von HSB oder PWD heranreichen konnte, stellen die Amis um das hünenhafte Frontschwein Scott Lewis in sachen purer Gewalt alles in den Schatten. Neben der souveränen Einleitung mit DEATHWISH folgten Hits wie LIE TO MY FACE oder der Titeltrack des aktuellen Albums DIE WITHOUT HOPE. Den Abschlußschädelspalter markierte HELL CHOOSE ME, bei dem die Violentdancer nochmal richtig auf ihre Kosten kamen. Der Sieger des Abends waren zweifellos Heaven Shall Burn, die wieder einmal unter Beweis stellen, daß sie in Sachen Performance, Bühnenshow und Publikumsinteraktion, die absoluten Marktführer auf dem deutschem Grund sind. Eine Hitsalve nach der anderen trifft das Publikum, darunter VOIVE FOR THE VOICELESS oder THE WEAPONS THEY FEAR. Der fliegende Wechsel zwischen Heaven Shall Burn und Parkway Drive stellte sicher die größte Überraschung des Abends dar. Der Auftritt der beiden Headliner war nämlich in jeweils 2 Blöcke eingeteilt, was einfach ne grandiose Nummer ist !! Kein Umbau, kein Warten. Eh man sich versah waren HSB von PWD abgelöst, die nun ihrerseits ihren ersten Block auf die Meute losließen und direkt und unverblümt die von Heaven Shall Burn geschlagene Kerbe direkt noch weiter aushoben. Den Schluß des Heaven Shall Burn Sets markierte (natürlich) Endzeit, bei dem sich die Jungs mittlerweile auf ein extrem Textsicheres Publikum verlassen können. Die komplette Einleitung wurde so komplett von der ganzen Stadthalle eingesungen.....Gänsehaut pur !! Und auch wenn nach dem finalen HSB-Block die ersten schon Richtung Ausgang steuerten, trafen natürlich auch Parkway Drive mit ihrem Alltime-Gassenhauer CARRION vom Album Horizons am Schluß mitten ins Schwarze ! Was soll ich sagen......Pech für alle die an diesem Abend nicht dabei waren !! SVEN |