| Das es langsam mal wieder Zeit wurde, das die Schweden um Peter Tägtgren jetzt endlich mal wieder auf Tour sind, schließlich war für Hypocrisy-Fans jetzt fast fünf Jahre Liveabstinenz angesagt. Dementsprechend groß waren meine Erwartungen zum Ansturm auf dieses Konzert, und umso ernüchternder die Realität. Als wir im Colo-Saal eintrafen, gestaltete sich die Besucheranzahl noch mehr als übersichtlich. Dieser Zustand hatte sich auch bis zum erscheinen der Vorband Surviors Zero nicht wesentlich geändert, obwohl der bodenständige DeathMetal der Finnen durchaus zu begeistern wußte. Trotzdem füllte sich das Colo-Sall auch zu diesen harten Klängen nur gemächlich, so das auch zum Erscheinen des Headliners (der Co-Headliner Hatesphere war in dieser Location der nicht dabei) noch recht gutes Durchkommen durch die Menschenmenge zu bewerkstelligen war. Aller Übersicht zum Trotz legten die Schweden aber gleich richtig los mit den beiden ersten Stücken ihres aktuellen Albums A Taste Of Extreme Divinity, nämlich The Valley Of The Damned und Hang Him High, die meiner Meinung nach auch zu den Brechern des besagten Outputs gehören. Im Vergleich zu einer Vielzahl eher geschwätziger Frontmänner zeigte sich Peter eher wortkarg, was nicht bedeuten soll das er zwischen den Stücken keine Zeit fand sich bei den angereisten Fans zu bedanken. Mit Fractured Millenium, Eraser, A Coming Race oder Let The Knife Do The Talking bot man der Menge eine bunte Mischung aus den besten Hypocrisy-Alben bei der natürlich auch die Vorzeigehymne Roswell 47 im Zugabenteil nicht fehlen durfte. Den Abschluß markierte passenderweise The Final Chapter, das mit frenetischer Begeisterung angenommen wurde und die Fans auf das Ende des Abends vorbereitete. Und über Ende des Abends kommen wir auch direkt zum Fazit des Selbigen. Hypocrisy sind und bleiben DIE Vertreter des atmosphärischen und melodiösen DeathMetal und nach so langer Zeit in der wir die Fans darben und warten mussten auf neue Klänge ihrer Helden, hätte ich ein bedeutend volleres Haus erwartet und vorallem den Schweden gegönnt. |