| Voll bis unters Dach war das Steinbruch-Theater an diesem Abend endlich mal wieder, sehr zur Freude des Versanstalters New Evil Music. Die erste Band des Abends waren die Jungs von Hackneyed, die in verschiedenen Städten der Tour anstelle von Corpus Mortale unterwegs waren und seit knapp zwei Jahren so ziemlich jedes Festival beackern was in Europa zur Verfügung steht. Da der Einlass doch eher schleppend von statten ging, befanden sich zu dem Zeitpunkt als Hackneyed die Bühne betraten noch mehr Leute vor dem Steinbruch in der Schlange als vor der Bühne. Trotzdem gaben die vier Jungs wie immer alles und hämmerten ein paar ordentliche Schädespalter ins Publikum. Playliste Hackneyed:
Ulcerate waren die nächsten auf dem Plan und so nach und nach füllte sich der Steinbruch mit mehr oder weniger verfrorenen, metalhungrigen Gestalten. Ulcerate zeigten sich zwar sehr souverän, jedoch war der doomig angehauchte Progdeathmetal nicht so ganz jedermanns Sache. Bei Grave sah es dann schon um einiges voller aus, immerhin gehören die Schweden zu den Urgesteinen des Deathmetal und wissen wie der Hase zu laufen hat. Doch gegen die (vermutlich wetterbedingte) Bewegungsarmut des heutigen Publikums zeigten sich auch die alteingessesnen Schwedendeather machtlos. Mit Krisiun wurde die Härteschraube dann nochmal um ein paar Umdrehungen angezogen. Die brasilianische Todesschwadron prügelte sich durch ein, meiner Meinung nach, durchaus abwechslungsreiches Set und planierten souverän den Weg für den Headliner des heutigen Abends. Zum ersten mal an diesem Abend zog sich die Umbaupause wie Gummi, und es dauerte gut 45 Minuten bis Nile endlich vor das vielzählig vorhandene Publikum traten. Obwohl der immens technische Deathmetal alles andere als eingängig ist, kam jetzt auch endlich mal etwas mehr Bewegung ins Publikum, auch wenn des Agieren von von Karl Sanders und Co. auf der kleinen Steinbruchbühne eher als statisch zu bezeichnen war. Ich muss gestehen das es nicht ganz mein Ding war, aber die Geschmäcker sind ja nunmal glücklicherweise verschieden und für die Gäste war es, wie mir schien, ein absolut gelungener Act gewesen, und so kann ich das heutige Konzert das Nile wie erwartet mit dem Hammer Black Seeds Of Vengeance beendeten, auch letztendlich nur als Erfolg, sowohl für die Fans als auch den Veranstalter bezeichnen. Playliste Nile:
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