| Da Vader vor den anstehenden Festivalshows nochmal im Nachtleben gastierten, ließ ich mir das natürlich nicht entgehen. Der mit ca. 100 Nasen gefüllte Club platzte nicht gerade aus den Nähten, als die Lokalmatadore von Pyometra den Reigen eröffnen durften. Irgendwie fand sich auch keiner, der die mit fünf Schaltern aufwändig bestückte Lichtanlage bedienen wollte und so polterte der Deat Metal Fünfer eben im Schummerlicht drauflos und die Anwesenden hatten trotzdem ihren Spaß. Ich hatte die Band das letzte Mal im Steinbruchtheater zu Darmstadt live gesehen und das war auch schon wieder einige Zeit her. Geboten wurde solider Death Metal mit teilweise splatterigen Texten. In irgendeinem Song ging es noch um oder gegen Emo`s. Jedenfalls kam vor dem Stück die Frage ob sich derartige Lebewesen im Publikum aufhalten. Klarheit brachte dann die Ansage: "Hauptsächlich geht es in dem Song um Tapete..." Na dann mal los! Vor der Bühne kreisten sich schonmal einige Matten für Vader warm, die so gnädig waren, aufgrund der lauten Rufe aus dem Publikum, Pyometra sogar noch eine Zugabe zuzugestehen, welche diese dankbar spielten und dabei sichtlich ihren Spaß hatten. Setlist Pyometra: -Rise Of The Rotten -Hate Fuck -Raped And Forgotten -Leech -Don`t Go In The Woods -The Story Of Old Ed -Fleshdome -Drowned And Devoured -Blood Night Als dann nach etwas längerer Umbaupause endlich Vader die Bretter enterten, ging schwer die Post ab. Peter und seine "neue" Band startete direkt nach dem Intro mit "Dark Age" vom ersten Album. Die komplette Setlist unterschied sich nicht großartig von derer, die letztens in der Batschkapp heruntergezockt wurde. Wie gewohnt zermalmten Vader live alles zu Staub. In musikalischer Präzision macht ihnen halt keiner was vor. Wie auch, bei der Livepräsenz die die Polen das ganze Jahr über an den Tag legen. Nur leider fiel der Auftritt um Einiges zu kurz aus. Nach nur 45 Minuten verabschiedete sich die Band von der Bühne, was ich bei 16 Euro Abendkasse ganz schön dreist finde.Glücklicherweise zeigte Christian aka DJ Doom ausm Steinbruchtheater seinerseits Engagement und verlieh der Show trotz der Kürze etwas optische Würze und betätigte virtuos das Schalterkeyboard der ausufernden Lichtanlage. Vielen Dank dafür! Setlist Vader: -Intro/Dark Age -Sothis -Silent Empire -Crucified Ones -Black To The Blind -Epitaph -Rise Of The Undead -Testimony -Intro/Shadowfear -Death In Silence -Carnal -Blood Of Kingu -Wings ----------------------------------- -Intro/This Is War -Lead Us |