| Mit Born From Pain hatte sich an diesem Abend eine namhafte niederländische Metalcorekapelle im Steinbruch-Theater in Darmstadt eingefunden, um mit Ihrem neuen Album "Survival" und tatkräfiger Unterstützung durch Blood Spencer, Fuck Your Shadow From Behind, Decade Of Aggression und Noir der Menge ordentlich einzuheizen. Zum Unglück sowohl der Bands als auch des Veranstalters, war schon recht früh abzusehen, daß der Begriff "Menge" hier nicht so recht treffend war. Der Opener Noir spielte bereits um 19:15 (eine Viertelstunde nach Einlass) und das vor etwa 10 Leuten......naja, was will man machen, außer das Beste draus. Allerdings konnte ich mich für den Auftritt und das vertonte Gemetzel der 6 Herren auch nur bedingt begeistern. Mit Decade Of Aggression aus Offenbach war jetzt eine ordentliche Packung Hardcore angesagt. Nicht jedermanns Sache, aber die Tatsache das Sängerin Poi als doch recht zierliches Persönchen ein paar ziemlich finstere und hassgeschwängerte Vocals aus dem Hut zaubert sorgt auf jedenfall für Stimmung unter den Anwesenden. Fuck Your Shadow From Behind, die Gewinner des diesjährigen Summerbreeze-Contests, überzeugten sowohl mit einer gelungenen Mischung aus Deathmetal und Metalcore ala Neaera als auch mit einer sehr energiegeladenen Bühnenshow was so langsam auch die ersten Core-typischen Violentdancer vor die Bühne brachte. Die vorletzte (und für mich persönlich beste Band des Abends) waren die fünf Münsterraner Blood Spencer, die nicht minder auf der Bühne tobten als ihre Vorgänger, musikalisch aber einen ganzen Tick stimmiger und druckvoller wirkten, als alles was man an diesem Sonntagabend bis dato gesehen und und gehört hatte. Nach einer vertretbaren Umbaupause betrat gegen 22:15 schließlich der Headliner Born From Pain die Bühne, jedoch nicht ohne vorher nochmal mit dem bandeigenen Mischer einen weiteren Soundcheck zu machen. Allerdings ging es jetzt im Publikum richtig zur Sache. Während Born From Pain auf der Bühne alle musikalische Register zog, wurde von den Fans gemosht was das Zeug hält und Sänger Rob konnte sogar das bis zum Ende des Abends doch eher überschaubare Publikum von grob geschätzt 50 Leuten immer wieder zu kleinen Circlepits animieren. Abschließend bleibt wohl nur zu sagen daß sich das Konzert für die anwesenden Fans mit Sicherheit gelohnt hat, obwohl der Veranstalter New Evil Music und die Bands sich sicherlich ein paar Besucher mehr gewünscht hätten. |