| Für den heutigen Abend hatte sich ein recht anständiges Package von extrem-progressiven Death-Metal Acts für die Verwüstung des Nachtleben in Frankfurt angesagt.
Zu Beginn hatte sich schon eine beachtliche Anzahl an Fans eingefunden um den Openern von UNMERCIFUL Aufmerksamkeit zu schenken.Was dabei rumkam war ganz ordentlich.Technischer Death Metal im Stile von Suffocation der leider anfangs kurzzeitig von Microfonausfällen beeinträchtigt wurde,was aber dem Spaß an der Sache keinen Abbruch tat.Im Publikum rotierten die Schädel und es machte sich große Begeisterung breit als Sänger Tony "Catatonia" von SUFFOCATION als letztes Stück ansagte. Somit war der Weg für DECREPIT BIRTH schon gut geebnet,die sich im ähnlichen Fahrwasser wie UNMERCIFUL bewegten und mit Bill Robinson einen sehr charismatischen Frontmann am Start hatten.Vom Stil her noch etwas melodischer als UNMERCIFUL aber dadurch keines Wegs weniger brutal befeuerte man den Ofen im Nachtleben,daß jetzt schon angesichtes der herrschenden Temperaturen am kochen war.Nichtsdestotrotz gab es eine kraftvolle Show und erste Moshpitanflüge vor der Bühne.Auch DECREPIT BIRTH zollten ihren Vorbildern Tribut indem sie im Zugabenteil SUFFOCATION`s "Liege Of Inveracity" zum Besten gaben,was von den Anwesenden natürlich dementsprechend honoriert wurde. Mit dem an der Fanbasis zwiespältig aufgenommenen neuen Album "The Unspoken King"(von dem sie lediglich "Worship Your Demons" spielen werden) im Gepäck und dem mittlerweile gut gefüllten Nachtleben vor Augen,enterten nun die Kanadier CRYPTOPSY die Bühne und trümmern gleich mit "Crown Of Horns" auf die Anwesenden ein.Da irgenwer auf die Idee kam,die Drumkits seitlich auf der Bühne aufzustellen,konnte man Ausnahmedrummer Flo Mounier vorzüglich bei der Arbeit zusehen,die daraus bestand,im perfekten Timing und in wahnwitziger Geschwindigkeit und Präzision sein Drumkit zu beackern.Eine absolute Augenweide! Neumitglied Matt McGachy am Micro konnte mich,genauso wie auf der neuen Scheibe,nicht überzeugen.War er doch meilenweit von den tödlichen Growls seiner Vorgänger entfernt und schrie somit die ganzen alten Perlen wie "Cold Hate Warm Blood","We Bleed","Defenestration" oder "Phobophiles" für mein Empfinden kaputt.Ganz anders die Gitarrenfraktion bestehend aus Alex Auburn und Christian Donaldson die präzise und minutiös mit ihrem perfekten Zusammenspiel alles zersägten.Die Fans nahmen es anscheinend ähnlich wahr wie ich selbst,denn die großen Aktivitäten vor der Bühne blieben irgendwie aus.Vielleicht lag das auch an der immer größer werdenenden Hitze.Wer weiß das schon.Im großen und ganzen ein fetter,zermürbender Death-Metal Abend mit großartigen Bands. Pictures by |