Seien wir mal ehrlich, seit Death Cult Armageddon haben wir
doch auf nichts mehr gewartet als auf ein neues Meisterwerk der
Vorzeige-Blackmetaller Dimmu Borgir. Und diesen April war es endlich
soweit !Mit In Sorte Diaboli wurde das neueste unheilige Werk und
erste Konzeptalbum von Dimmu Borgir auf die Menschheit losgelassen.
Zugegeben, die Herrschaften aus Norwegen galten noch nie als besonders "True..",
und das hat mit Sicherheit nie wen gestört, denn geile Musik haben sie schon
immer gemacht, aber diesmal war ich doch ein wenig skeptisch ob nicht das eine
oder andere Quentchen rohe Gewalt in der Nuclear Blast Marketingmaschine unter
die Räder gekommen ist. Immerhin lief auf MTV sogar ein Dimmu Borgir Werbespot
!! Doch aller Befürchtungen zum Trotz ist das neue Album eine wirklich runde
Sache. Es orientiert sich musikalisch sogar eher in Richtung "Puritanical
Euphoric Misantrophia" oder "Spiritual Black Dimensions".
Auf Orchester wurde komplett verzichtet, alles was was in diese Richtung geht,
kommt aus Mustis' Keyboards. Die Gitarren von Silenoz und Galder sind
erfreulicherweise wieder mehr in den Vordergrund getreten, Shagrath's
"Gesang" ist mächtig und fies wie eh und je und wird zwischendurch
immer wieder von I.C.S Vortex mit ziemlich coolem Klargesag unterstützt. Das
ganze wird von Hellhammer am Schlagzeug vorangetrieben, der immer wieder massive
Doublebase-Attacken auf den Hörer niederprasseln lässt. Hellhammer zeigt sich
übrigens auch für die Drumparts auf der neuen Mayhem verantwortlich.
Für Leute die sich nicht die Zeit nehmen das Album wirklich intensiv zu hören
besteht die Gefahr, das 9 Songs auf In Sorte Diaboli immer im
Schatten des Openers The Serpentine Offering stehen werden. Ohne Frage
ist dieses Stück ein echter Hammer. Atemberaubend pompös, mitreißend und an
Atmosphäre kaum zu überbieten, aber wer sich ausgiebig mit In Sorte Diaboli
beschäftigt wird auf jedenfall immer wieder neue geile Stücke entdecken.
Da wären z.b. The Ancestral Fever oder das ziemlich geile The
Sinister Awakening , um nur zwei zu nennen.
Fazit: In Sorte Diaboli ist zweifellos durch und durch Dimmu
Borgir. Fett, atmosphärisch, vielschichtig und ganz nebenbei sogar noch ein
ganzes Stück "blacker" als es Death Cult Armageddon war. Für
Dimmu-Fans ein absolutes Muss und wer bis jetzt noch keiner ist, könnte es mit In
Sorte Diaboli durchaus werden.
Bands / Labels
Please send your Promotional-CD's to:
BLOODFEAST.de Stichwort: CD-Review Am Städter Berg 3 61130 Nidderau
Copyright 2011 Design und Programmierung: Sven Förter