Easy Listening waren The Agonist noch nie. Ihre wilde Mischung aus Deathcore, Progressive und sogar Jazz und Klassik sind schon recht Anspruchsvoll. Vor allem beim Vorgängeralbum "Lullabies For The Dormant Mind" Wurde dies sehr deutlich. Es war streckenweise wirklich schwer anzuhören. Die neue Platte "Prisoners" ist nun etwas homogener und eingängiger ausgefallen und fordert einen dennoch zum genauen hinhören auf. Über allem thront die vielseitige Stimme von Sängerin Alissa White-Gluz. Diese Dame beherrscht wirklich alle Tonlagen. Sie hat eine schöne klare Stimme, setzt aber auch gerne ihre Röhre ein. Diese steht Brutalo-Sängerinnen wie Angela Gossow in Nichts nach. Einen bestimmten Song herauszugreifen, der für das gesamte Album steht, fällt schwer. Müsste man es dennoch machen, würde ich mich für "The Escape" oder das monumentale "Ideomotor" entscheiden. Das Album wurde in der Heimatstadt der Band, in Montreal aufgenommen. Dafür zuständig war Christian Donaldson, der unter anderem auch Cryptopsy schon einen brutalen und druckvollen Sound verlieh. Veredelt hat das ganze dann tue Madsen in seinen Antfarm Studios, wo auch schon Ektomorf, Hatesphere, Mnemic, Dark Tranquillit oder Suicide Silence zu Gast waren. Wie bereits eingangs erwähnt ist dies keine einfache Kost, die man mal eben nebenbei konsumieren kann. Wenn man sich jedoch wirklich mit dem Album auseinandersetzt, wird man einige starke Elemente und einen regelrechten Wirbelsturm an Genremischungen finden. Mit fast einer Stunde Spielzeit bietet diese CD auch reichlich Gelegenheit dazu.
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