Der aktuelle Longplayer der vier Jungs aus dem schönen New Orleans, hat zwar
bedeutend weniger nackte Brüste zu bieten als der Mardi Gras, kommt aber dafür
mit einer ordentlichen Ladung finsteren Black Metal daher. Relativ schnell
fällt auf das die Finsternis die sich hier breit macht eine etwas andere ist,
als man von vielen anderen Vertretern dieses Genres gewohnt ist. Mutet der
Opener "Wear These Scars Of Testimony" in den ersten paar
Sekunden noch ziemlich typisch schwarzmetallisch an, kommen doch recht schnell
ziemlich massive Death Metal Elemente durch, die dem Ganzen eine ziemlich satte,
fette Note geben. Der Sound drückt ziemlich ordentlich nach vorne, rythmisch
marschierende Drumpassagen wechseln sich mit hämmernden Blastbeats ab. Die
Stimme von Ben Falgoust bewegt sich dabei eigentlich ausschließlich im Vordergrund
was ich persönlich als durchaus positiv empfinde, klingt das Organ doch zu fett
um es zu verstecken. Bei "Alchemy Of The Black Sun Cult " habe
ich kurzeitig mal das Gefühl als hätte ich solche Passagen schonmal irgendwo
gehört, aber mein Gott.......oh, entschuldigung....Satan. Irgendwie keimt in
mir so nach der Hälfte des Albums der Wunsch auf, das ein Tick mehr Abwechslung
mal nicht verkehrt wäre, da der Silberling doch immerhin 11 Tracks hat, was
schnell langweilig werden wenn man da nicht ab und zu mal ein bisschen variiert.
Aber wie als wäre mein Wunsch erhört worden, kommt mit "Forever Consumed Oblivion"
ein echtes Schmankerl daher was mich wieder neue Hoffnung schöpfen lässt. Leider
verfällt die ganze Geschichte dann aber einen Titel später schnell wieder in
das ursprüngliche Schema zurück. Schade.
So kann ich abschließend nur sagen, das Goatwhore mit ihrem Album A
Haunting Curse zwar ein durchaus knackiges Album abgeliefert, aber
für meinen Geschmack den Spagat zwischen Fisch und Fleisch nicht so ganz
stimmig hinbekommen haben. Diese Kombination habe ich z.b. auf "Pestapokalypse
VI" von Belphegor docheinen Tick besser gehört.
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