Ich bin ein großer Soulfly-Fan seit dem ersten Album „Soulfly“, welches im Jahr 1998 erschien. Ich habe die Entwicklung der Band vom New Metal hin zur experimentellen Phase mit Anleihen der Worldmusic, bis zur aktuellen Thrash Metal-Welle verfolgt. Gerade die letzten beiden Alben „Conquer“ und „Omen“, wussten wieder durch harten Thrash Metal zu überzeugen. Nun erschien also mit „Enslaved“ das bereits achte Studioalbum der Band und wird auf dem Cover als „Devastatingly Brutal“ angekündigt. Wie bereits erwähnt, fanden Soulfly schon in den letzten Jahren wieder zur ursprünglichen Härte zurück und „Enslaved“ bietet auch einige Brecher der Marke Cavalera-Thrash an. Als Beispiele können hier „World Scum“ oder „Gladiator“ genannt werden. Dennoch fehlen mir bei diesem Album irgendwie die Frische und die Hitdichte. Dies kann zum einen an den ungewöhnlich langen Songs liegen (im Schnitt dauern diese über fünf Minuten) Es kann zum anderen aber auch sein, dass Max Cavalera einfach zu schnell Alben veröffentlicht. Drei Soulfly und zwei Cavalera Conspiracy Alben in den letzten fünf Jahren, die alle relativ ähnlich klangen, sind dann des Guten doch etwas zu viel. Versteht mich nicht falsch: „Enslaved“ ist kein schlechtes Album (von dem hässlichen Cover einmal abgesehen), dennoch wirkt es etwas uninspiriert und manche Songs, wie zum Beispiel „Redemption Of Man By God“, etwas unausgereift. Neben den für Soulfly wirklich langen Songs, fehlt auch diesmal das gewohnte Instrumental „Soulfly VIII“, welches nur auf der limitierten Digipak Edition der CD zu finden ist.
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