EX DEO, seines Zeichens Sideprojekt von 75% der KATAKLYSM Mitglieder, bläst erneut zum Sturm auf die Ohren der Deathmetal Hörerschaft. Trotz der Hauparbeit die KATAKLYSM von deinen Mitgliedern abverlangt, wurde jede Menge Energie in CALIGULA inverstiert. Hat sich die Mühe gelohnt ? Nun, wirkte der Vorgänger ROMULUS noch etwas rüder, wid auf CALIGULA nicht mit Bombast gegeizt. Während es auf dem ersten Output noch um den Gründer Roms ging, versteht sich CALIGULA auf Geschichte und Leben des wohl kontroversesten römischen Kaisers. Aber Konzeptalbum hin oder her, zurück zur Musik......
Nach einem typschen Gladiator-Look-a-like Intro, das so ziemlich im gleichen Stil in den Titeltrack I, Caligula übergeht wie es auch Romulus getan hat, wird hier schnell klar das spartanische Einfachheit (Achtung, ! Wortspiel) nicht mehr auf dem Programm steht. Orchestrale Passagen liegen wie ein massiver Teppich unter zähem und drückendem Deathmetal. Klingt gut ? Ist auch so, zumindest eine Weile....doch schon beim zweiten Track fühlt man sich musikalisch verdächtig an instrumentalen Overflow ala Dimmu Borgir erinnert. Es ist zuviel TamTam als das einem das Stück flott ins Ohr gehen könnten, zuviel wildes Gewurschtel, Hoolines sind nur schwer auszumachen und irgendwie fühlt man sich zwischen einerseits neugierig und angestrengt. Die Geschwindigkeit ist im Vergleich zum Debutalbum noch heruntergeschraubt worden, wer also knackiges Geballer wie bei Kataklysm erwartet wird definitiv entäuscht sein, aber das war wohl auch nicht das Ziel. Aber was genau war denn das Ziel ? Divide Et Impera bietet im Mittel weiblichen Klargesang der zwar irgendwie passt, einen aber auch nicht Hocker haut. Insgesamt wirkt CALIGULA einfach zu sehr nach einem Sideprojekt, in dem man alles macht was man in seinem Mainact nicht unterbringen kann, weils keiner hören will. Ist ja auch ok, aber dann doch bitte ne ganz andere Schiene. EX DEO hat auf CALIGULA einfach zuviel Kataklysm um was völlig anderes darzustellen und zu wenig innovativen Pep um viele hinter dem Ofen hervor zu locken. Trotz oder grade wegen dem teilweise wilden Gewurschtel, klingt es oft nach einer wenig einfallsreichen Mixtur von "Rein mit allem was halt geht", die sehr schnell langweilig wird. Leider ! Ein kleiner Lichtblick ist hier "Once Were Romans" das weitestgehend "Special Effects" verzichtet. Das wars dann aber auch schon. Die Kanadier gehören zu den sympathischsten und, mit ihrem Mainprojekt, besten Bands in ihrem Genre und ich würde nichts lieber tun als die neue EX DEO über den grünen Klee zu loben, aber so leid es mir tut, ich kann der Nummer einfach nichts abgewinnen. Fans von Dimmu Borgir oder der ersten EX DEO Scheibe können aber durchaus mal eine Hörprobe starten.
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