I Am Nemesis lautet der Schlachtruf von Caliban auf ihrem aktuellen Output und die Metalcore-Maschine zündet vom ersten Song an. Schon der Opener We Are The Many zerrt ordentlich an den Nervensträngen bevor der Bogeyman, untermalt von einer dezenten elektronischen Melodie Schrecken verbreitet. Insgesamt stehen die Zeichen aber trotz aller Aggressivität durchaus auf greifbaren Melodien. Bei Davy Jones z.b. wird recht knackig an der Temposchraube gedreht und zwar nach unten. Hier dominieren stampfende Breaks und die klaren Vocals im Refrain. Alles in Allem wirkt I Am Nemesis verspielter und ein bisscehn vielschichtiger als der Vorgänger Say Hello To Tragedy, der größtenteils auf Wut und Geschwindigkeit gesetzt hat. Auf dem neuen Silberling vermisst man mitunter ein wenig die Doublebass Stakkatos wie bei 24 Years. Und irgendwie liegt da auch ein wenig der Hase im Pfeffer. Zwischenzeitlich bremsen sich die Herren ein wenig selbst aus indem sie an der einen oder anderen Stelle zu intensiv mit Tempiwechseln und dem Wechsel zwischen Schreien und Clear Vocals spielen. Am Ende ist I Am Nemesis ein wirklich Gutes Stück Metalcore, wird aber potentiell eher die neueren Fans von Caliban begeistern und bleibt für mich ein klein wenig hinter dem letzten Album zurück.
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