Seit 25 Jahren kredenzen uns die Amis nun schon ihre Alben. Eine lange Zeit,
nicht jede Band hält so lange durch. Zwischenzeitlich gab es albumtechnisch, bei
der langen Bandkarriere durchaus nicht ungewöhnlich, den einen oder anderen
Durchhänger. Im Gegensatz zu vielen anderen hatte ich die Jungs um den
Frontblitz jedoch nie in Jahren des Verfalls gewähnt, das war mit zu schwarz
gesehen bzw. gehört.
Doch genug der Blicke ins vermeintliche Horrorskop, die Gegenwart ruft in
Gestalt von „Ironbound“, dem jüngsten Output.
Und dort ist von Altersmilde oder gar Verfall rein gar nichts zu hören. Die Band
hat es geschafft ein bissiges und frisches Album aufzunehmen. Die Produktion
klingt recht modern und die Drums sind knüppelhart, das steht der Band jedoch
gut zu Gesicht und es ist zu jeder Sekunde klar, wer hier am Werk ist. Die Songs
sind allesamt Klasse und die Band beweist allen Jungspunden, dass mit ihnen zu
rechnen ist. Auf der Bühne galt das ja sowieso, nun auch wieder auf CD.
Von groovigeren Stücken hat man eher Abstand genommen, zumeist wird sehr direkt
nach vorne gethrasht, allerdings gibt es immer wieder Verschnaufpausen und das
eine oder andere eingestreute Gitarrensolo zu hören, was ich insoweit
erwähnenswert finde, da die Gitarrenfront doch eine wenig zurückhaltender war in
der Vergangenheit.
Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte, dass „Ironbound“ das beste OVER
KILL Album seit „The Killing Kind“ ist.
Wrecking Your Neck: Ironbound, Bring Me The Night, The SRC
Markus Imhof
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