Nach längerer Pause präsentieren uns Hollenthon um Pungent Stench
Frontmann Martin Schirenc wieder mal einen neuen Output. Betitelt ist das ganze
Opus Magnum und die Namensgebung passt auf das Album wie die
nagelbewehrte Faust auf Auge. Während man anfänglich noch das Gefühl hat, Herr
Schirenc habe aus versehen etwas zu lange mit der neuen Dimmu Borgir unterm
Kopfkissen geschlafen, wandelt sich die Soundkulisse relativ schnell in ein,
beim ersten anhören etwas konfus wirkendes, orchestrales TamTam. Gurgelnde
Growls gepaart mit immer wiederkehrendem, auch weiblichem Klargesang stehen z.b.
bei To Fabled Lands oder Son Of Perdition auf der Tagesordnung.
Die durschnittliche Geschwindigkeit bleibt durchgehend eher im gemäßigten
Bereich und die meisten der Songs sind eher geprägt von kantigen Breaks und
orchestralen Zwischenparts, als von eingängingen Gitarrenriffs. Das ist auch
leider das Manko an Opus Magnum. Es klingt wie es heisst, und das
ist einen Augenblick lang wirklich episch und monumental, aber das ist eine
Wagner-Oper auch und genauso wie diese, wird Opus Magnum nach
einer Weile doch recht anstrengend zu hören.
Fazit: Manchmal ist weniger einfach und mehr, und die Tatsache
das der aktuelle Hollenthon-Longplayer in sich einfach etwas zu pompös und
aufgeplustert daherkommt, ohne dem Hörer zwischendurch mal eine Pause mit
leichterer Kost zu gönnen, trübt die Hörfreude der eigentlich souveränen
Produktion auf Dauer doch erheblich.
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