| Dienstag Abend und am nächstenTag is ein schöner Feiertag - eigentlich die beste Vorraussetzung für einen gut besuchten Konzertabend. Das dachte man sich im Steinbruch auch und setzte für diesen Abend eben solch ein Event an. Welches auch gleichzeitig ein vielversprechendes war, sollten doch AGRYPNIE ihre Livetaufe erhalten und das erste Konzert ihrer noch kurzen Karriere spielen. Aber der Reihe nach... Ich schlug kurz nach halb neun auf, in der Annahme, nen schon gut gefüllten Bruch vorzufinden, aber Pustekuchen. Vielleicht gerade mal 20 Leutchens warteten drauf, etwas Livemusik ins Gehör gesetzt zu bekommen. Nachdem der Beginn schon um ne Viertelstunde nach hinten verlegt worden war aber der Publikumszuspruch weiterhin recht spärlich blieb, ging es dann mit UNHEIL doch endlich los. Die Band orientiert sich am experimentellen Death Metal, der mich stellenweise recht stark an MACABRE erinnerte. Ziemlich kranke Gesangslinien...ihr wißt, was ich meine?! Im Großen und Ganzen war das nicht schlecht, bis auf die, den Sänger Olaf mal ausgenommen, recht statische Perfomance. Da könnte schon mehr Bewegung reinkommen,denn so wirkte das schon recht gelangweilt. Die Band brachte zum Großteil eigenes Material mit deutschsprachigen Texten zusammen mit zwei (eingedeutschten) Coverversionen in Form von Cryptopsy`s "Back To The Worms"("Zurück Nach Worms") und Amon Amarth`s "Pursuit Of Vikings"("Raubzug Der Wikinger"). Setlist Unheil: -Vollmond -Cogito Ergo Sum -Schlaflied -Todbringer -Zurück nach Worms -Birhtdaysong -Wahrhaftigkeit -Raubzug der Wikinger -Trommelwirbel -Abschlachtkommando Übrigens...die Band hat auch eine MySpace Seite:www.myspace.com/todesmetall(mit zwei L)^^ Weiter ging es nach kurzer Pause mit LEGAL HATE. Irgendwie kann ich mich nicht erwehren zu sagen, daß diesmal irgendwie der Sound stellenweise richtig Scheiße war. Anscheinend paßte der Sound auf der Bühne nicht wirklich und so klang es zeitweise ziemlich rumpelig, was aus der PA dröhnte. Auf jeden Fall hatte LEGAL HATE heute aus irgendeinem Grund schwer den Spaß in den Backen und alberten ziemlich rum. Die Ansagen kamen total vernuschelt, was wohl an irgendner seltsamen Wette lag, von der zwischenzeitlich kurz die Rede war. Was auch immer. Der Auftritt kam ganz locker und auf der Bühne war endlich mal was los. Schön wär es gewesen, wenn die Band in den Genuß von etwas mehr Publikum gekommen wäre... Das änderte sich wenigstens jetzt bei AGRYPNIE, der Band des ehemaligen NOCTE OBDUCTA Sängers Torsten. Eigentlich als Abschluß des Abends geplant, gingen die fünf doch schon als drittes auf die Bühne, weil sich wohl der Schlagzeuger nicht gut fühlte. Es sammelte sich jetzt der Großteil der anwesenden Besucher auf der Fläche vor der Bühne um diesem ersten Auftritt aus aller Nähe beizuwohnen. Vom Material her griff man nahezu voll und ganz auf die aktuelle Veröffentlichung "F51.4" zurück, bis auf zwei Ausnahmen, nämlich "Pavor Nocturnus" und "Fenster Zum Hof", welches Torsten einem anwesenden Freund widmete, der für diesen Gig extra aus Belgien angereist war - nette Geste. Auf der Bühne selber war auch ordentlich was los, im speziellen Gitarrist Nikolaj rannte wie auf Speed die ganze Zeit hin und her und poste, was das Zeug hielt. Bis letztendlich kam, was kommen mußte - es legte ihn volles Programm vor der Backline aufs Maul! Mit dem Gelächter mußte er jetzt leben, rappelte sich aber sofort wieder auf und raste weiter wie ein Bekloppter über die Bretter. Rock`n`Roll!!! Alles in Allem eine sehr ansprechende Premiere, nur die Optik gefiel mir nicht so ganz, wirkte doch die Band ziemlich zusammengewürfelt,z war aus sehr guten Musikern,a ber eben optisch jetzt nicht gerade nach Black Metal aussehend. Dafür paßte es eben musikalisch einwandfrei, das zählt doch auch letztenendes. Setlist Agrypnie: -Intro -Und Führt Mich Nicht In Versuchung -Kerkerseelenwanderung -Pavor Nocturnus -Glas -Fenster Zum Hof -Cogito Ergo Sum -Auf Den Nackten Korridoren Den Abschluß des Abends, und das leider vor kaum vorhandener Audienz, bildeten WEAKASIDE, die superfettem und eingängigem Death Metal oldschooligster Gangart frönten. Das ging verdammt gut ab und ein fetter Moshpit hätte dem Ganzen dementsprechend auch gut zu Gesicht gestanden. So prügelten die vier Nordlichter ihren echt gut gespielten und stark schwedisch klingenden Tod eben in die noch anwesenden (geschätzt) fünfzehn Ohren- und Augenpaare und hatten trotz der Widrigkeiten ihren Spaß an der Sache. Fetter Schlußpunkt dieses leider nicht so erfolgreichen Konzertabends! Setlist Weakaside: -Bloodstorm -Calls For Fire -Death Waits -Saved From Execution -Escape From Internment -Poisen Gas -Ghost Leaders -Observation -Fire At Will -Mission Dehumanization |