| Das Frankfurter "Nachtleben" ist ein kleiner, gemütlicher Club mit anheimelnder Party-Keller Atmosphäre. Dementsprechend groß war natürlich die Spannung was eine Band wie Dying Fetus hier anrichten konnte. Aber alles zu seiner Zeit. Den Anfang machten die aus Aschaffenburg stammenden The Unknown.....und das echt gut. Eine Mischung aus MetalCore und Thrash mit Slayereinflüssen, dazu ein wirklich guter Sound und ein publikumswirksames Stage-Acting. Das hat wirklich Spaß gemacht,den Jungs zuzuhören und zu schauen. Ich sage mal, ein Act den man sich durchaus für zukünftige Termine merken sollte. Nach der Pause war dann klassischer Deathmetal angesagt. Die Herren von Compulsive Slaughter gaben sich für meinen Geschmack allerdings ein wenig zu unspektakulär. Bewegung war hier weitestgehend Mangelware auf der Bühne. Ok, viel Platz war ja nun nicht, aber daß es geht haben uns The Unknown ja gezeigt. Die Musik war im Großen und Ganzen zwar nicht schlecht, aber letztendendes der typische Deathmetal-Einheitsbrei. Da gab es leider nix Herausragendes zu bemerken, und wenn, dann wäre das wohl das betont Old-Schoolige Outfit des Sängers gewesen. Tja, so wanderte der Zeiger dann auch langsam auf 11:00 Uhr zu als Dying Fetus die Bühne betraten und auch gleich mal alle Anwesenden mit Nachdruck an die Schlachtbank baten !! An dieser Stelle sei erwähnt, daß die Fotos unter Einsatz unserer Gesundheit gemacht wurden. Und zwar vom ersten Lied an. Das war, glaub ich, das fieseste Gewaltmoshpit, was ich bis jetzt in so einem Miniclub gesehen habe. Da gabs wirklich keine Gnade für die Beteiligten und der harte Kern ließ, mit ein paar kurzen Unterbrechungen, wirklich vom ersten bis zum Letzten Lied an die Fetzen (Arme, Beine, etc.) fliegen. Ich will ja hier jetzt nicht den Sexisten raushängen lassen, aber in dem Pit haben sich sogar weibliche Wesen mitgeprügelt. Alle Achtung. Erwähnen möchte ich noch das preislich durchwachsene Dying Fetus Merchandise. Waren 12,00 € für jede CD inkl. der aktuellen Scheibe echt günstig, fand ich 18,00 € pro Shirt doch recht happig für diese Location. Insgesamt war die Veranstaltung eine runde Sache, wenn man mal von den subtropischen Temperaturen absieht, die sich halt in kleinen Clubs nunmal schnell entwickeln. Und nachdem wir dann Nachts noch erfahren mussten, daß Dying Fetus aus dem UFTG Line-Up gekegelt worden waren, waren wir umso froher, dort gewesen zu sein. |