Wir schreiben das Jahr 2009 und befinden uns auf dem Flugfeld des
Sportflugplatzes von Roitzschjora. Richtig, das ist der Ort des Geschehens für
das mittlerweile sechzehnte WITH FULL FORCE OPEN AIR. Eines der besten,
wenn nicht sogar das beste Festival für Freunde der harten Klänge in
Deutschland. Denn selten sieht man Fans der unterschiedlichsten Metal
Stilrichtungen zusammen mit Punks und Hardcorelern so ungemein viel SPaß haben
wie hier. Mich fasziniert dieses in jedem Jahr wieder aufs Neue und genau das
macht es auch irgendwie aus. Für meine Begriffe war nur leider dieses Jahr das
Billing etwas Schwach, aber das war irgendwie auf vielen Festivals in diesem
Jahr der Fall. Es vermieste jetzt nicht gerade die Stimmung, aber es fiel schon
auf. Alles in Allem ist dann wohl aber doch für viele tausend das Richtige
dabeigewesen, denn es fanden doch wieder gefühlte 35.000 Musik- und
Feierhungrige den Weg auf das WFF XVI.. Das ja auch nicht ohne Grund,
bekommt man doch hier für sein Geld genug geboten, was man als Festivalbesucher
so braucht. Allem voran natürlich gute Musik, dann stimmt die Nahrungsversorgung
an den mit unterschiedlichsten Speisen lockenden Ständen und um
Getränkenachschub braucht man sich auch nicht zu sorgen - egal ob man nun eher
dem Gerstensaft oder edlen Cocktails zugeneigt war. Es bekam jeder das was er
verdiente - in jeglicher Hinsicht. So, nun mal rein ins Festivalgeschehen!
Wie schon in den letzten Jahren reisten wir recht entspannt am Freitag morgen
an und ich checkte am Pressecontainer ein. Zu diesem Zeitpunkt war der Zeltplatz
zum Großteil schon brechend voll und wie in den letzten beiden Jahren war auf
dem vierer Camp noch genügend Platz und wir schlugen dort für die nächsten drei
Tage unser Lager auf. Leider ereignete sich währen des Festivals auf dem
Campinggelände ein Todesfall bei dem eine 23-jährige Frau aufgrund eines
Herzstillstandes durch eine Kohlenstoffdioxidvergiftung. Ein tragischer Auftakt
fürs diesjährige Force...Unser Beileid den Angehörigen und Freunden!!!
Freitag
Den Anfang auf der Mainstage machten derweil FACEBREAKER und GOD
FORBID, die den Anwesenden schonmal gehörig in den Allerwertesten traten und
so der Platz vor der Bühne sicher seine ersten Schrammen abbekam. Diese wurden
bei STATIC-X und ihrem Evil-Disco-Sound mit Sicherheit noch tiefer. Das
letzte Album ist ja schon eine Weile raus und so ist es auch nicht überraschend,
daß das meiste Gewicht auf eben jenem, namens "Cult Of Static"
liegt und der Set mit "Lunatic" startet. Zwischen den Songs beglückt eine
spärlich bekleidete, mit Silikon bestückte Weiblichkeit, die Musiker mit Shots.
Später stellte sich heraus, daß dies Wayne's Frau war...ihres Zeichens
Pornosternchen in den US of A. Auf jeden Fall ne nette Zwischenunterhaltung.
DEVILDRIVER...ja, irgendwie hatte ich die doch letztes Jahr hier schon
gesehn...grübel...tatsächlich! Na ob sowas nötig ist, weiß ich nicht. Ich bin ja
generell nicht sonderlich begeistert, wenn sich die Wiederholungen häufen.
Besser ist es, ein alljährlich schön wechselndes LineUp zu haben und nicht jedes
Jahr ne Repeatschleife. Sowas kann auch mal nach hinten losgehen. Trotz Allem
rissen Dez Farfara und seine Kumpane dem Force wieder richtig den Arsch
auf und feuerten eine Granate nach der Anderen aus der PA. Wobei ich
mittlerweile schon sagen muß, daß mir die Abwechslung fehlt und ich desöfteren
an die Gigs von Choalchamber, Dez`s früherer Band, denken muß. Na egal.
Wir gönnten uns nun eine Pause und ließen LEGION OF THE DAMNED und
MASTODON alleine rödeln um dann pünktlich zu CARCASS wieder auf der
Matte bzw. den Platten vor der Mainstage zu stehen. Schade daß ich die Band nie
zu ihren Glanzzeiten erleben konnte. Ist halt schon was Anderes, die
mittlerweile älteren Herren auf der Bühne zu sehen. Ohne damit jetzt sagen zu
wollen, daß deren Klassiker irgendetwas an ihrer Durchschlagskraft eingebüßt
hätten. Keiner keift so schön ins Mikrofon wie Jeff Walker . Vom
Grindcore zum bombastischen Black Metal alá DIMMU BORGIR - oft gesehen
und jedes Mal wieder bewundert. Doch es macht sich schon ordentlich Routine
bemerkbar bei den Düster - Norwegern, was das ganze schon recht vorhersehbar und
leicht langweilig erscheinen läßt, da alles zu einstudiert wirkt und jegliche
Spontanität auf der Strecke bleibt. Aber angesichts der meterhohen Flammen und
der nicht gerade Sparsam eingesetzten anderen Pyroeffekte geht das dann schonmal
durch. Wobei es echt hart an der Grenze zum Kitsch siedelt. Na was solls.
"The Serpentine Offering", "Progenies Of The Great Apocalypse" und Co.
schlagen ordentlich ein und die beobachteten Fans sind begeistert. Alles okay.
SOULFLY, die als Headliner den Tag auf der Hauptbühne beschließen, kann
ich eigentlich schon nicht mehr sehen...in der Richtung bin ich satt. Sind doch
die Mannen um Max Cavalera, in welcher Konstellation auch immer,
permanent auf irgendwelchen Bühnen unterwegs. Eigentlich wartet ja doch alles
und jeder auf ne anständige SEPULTURA - Reunion. Also macht hinne!!! Auch
wenns eigentlich nicht mehr geht, schau ich mir das Spektakel aus der Ferne an
und staune über die Massen, die dennoch wie die Wildsäue den Platz vor der Bühne
umpflügen und jeden Song abfeiern, als gäbe es kein morgen. Es sei ihnen
gegönnt.
Für mich stand nun der nächtliche Endspurt an, wollte ich mir doch, wie im
letzten Jahr schon, große Teile der Knüppelnacht zu Gemüte führen.
Zuallererst standen die neu-geborenen PESTILENCE auf dem Plan. Die Band
um Patrick Mameli hatte sich schon vor Jahren wegen zu drastischer
stilistischer Weiterentwicklung von der Bildfläche verabschiedet und war nun mit
neuem Album im Rücken wieder auf die Bühnen der Welt zurückgekehrt. Und das
absolut zu Recht! Was die Holländer hier den Anwesenden um die Ohren hauten war
Technischer Death Metal der Spitzenklasse. Allem voran das aktuelle Album
"Resurrection Macabre" von dem es allerdings nur drei Stücke in die
Songauswahl schafften("Devouring Frenzy";"Hate Suicide" und "Horror
Detox"), der Rest bestand aus Material der vorherigen Alben wobei mich
positiv überraschte, daß es sogar "Out Of The Body" und "Chemo
Therapy" zu hören gab - großartig! Insgesamt ein überzeugender Auftritt mit
einzigartiger Athmosphäre, den der niederländische Vierer da auf die Planken
zauberte. Jetzt wurde es ernst - allerdings nicht für mich, sondern für GOD
SEED, der Band um die GORGOROTH - Abtrünnigen Gaahl und
King ov Hell. Sicherlich würde sich der Auftritt nicht großartig von den
vergangenen, noch unter dem alten Banner, unterscheiden. Daß allerdings das
Bühnenbild inklusive der beiden gekreuzigten Personen (von denen die linke
besonders ansehnlich war...) ganz ohne Veränderung übernommen wurde, überraschte
mich schon. Den Einstieg gab man mit "Procreating Satan" und legte dann
noch fleißig mit "Carving A Giant" und "Of Ice And Movement"
anderen großartigen Frostgebilden aus deren GORGOROTH - Äranach.
Im Großen und Ganzen ein eiskalter, haßerfüllter und brutaler Auftritt, der für
meinen Geschmack zu wenig Eigenblut enthielt aber dennoch überzeugte. Leider war
es ja wohl der letzte Auftritt mit Gaahl am Micro...ob es überhaupt
weitergeht, wird sich zeigen. Ich mußte nun leider doch schon die Segel
streichen. Mittlerweile war ich fast zwanzig Stunden auf den Beinen und der
Körper forderte Schlaf.
Samstag
Das WEtter zeigte sich mal wieder von seiner besten Seite und meinte es mit
uns gut, beinahe schon zu gut. Denn es wurde so unerträglich heiß, daß einem
jede Bewegung arge Mühe bereitete und man lieber ruhig im Schatten blieb, als
sich unnötiger Spaziergänge auszusetzen. So fanden wir uns auch erst zu ALL
SHALL PERISH vor der Hauptbühne ein, nachdem HACKNEYED, NERVECELL
und WARBRINGER den Massen zusätzlich zu den herrschenden Temperaturen
noch ordentlich eingeheizt hatten. Die Amis lieferten einen soliden Gig ohne
spektakuläre Höhepunkte. Deren Show wirkt halt in nem kleinen Club irgendwie
besser und brachialer. Die darauffolgenden SUICIDAL TENDENCIES hatte ich
vor unglaublich langer Zeit das letzte Mal auf einer Bühne gesehen und war
dementsprechend gespannt. Zum Glück gab es keine Enttäuschung, trotz des
fortgeschrittenen Alters von Mick Muir war alles beim Alten, sogar seine
im Slang rausgefeuerten Ansagen zwischen den Songs. Als dann mein damilger
Favorit "Nobody Hears" gespielt wurde, war ich vollends zufrieden. Nun
war es an der nächsten Band, mich zu überzeugen, hatte ich doch SEPULTURA
bisher nur ein einziges Mal mit Derrick Green am Micro erleben können -
und das im Vorprogramm von SLAYER, die sie einst vom Thron hätten stoßen
können. Doch was dann kam, war nur noch ein Schatten der früheren Klasse.
Genauso empfand ich es auch am heutigen Tag hier. Derrick gibt sich redlich
Mühe, Max`s Fußstapfen auszufüllen, doch scheitet darin. Auch die vielen
Klassiker wie "Roots..." oder "Troops Of Doom" retten das Bild
nicht. Viel zu langweilig wirkt alles. Langweilig ist DAS Stichwort! So ging es
nämlich direkt weiter...mit DER W. namentlich bekannt als Stephan
Weidner. Seines Zeichens ehemals kreativer Kopf der Böhsen Onkelz aus
Frankfurt. Wieso er hier spielt? Keine Ahnung. Angesichts der paar hundert Leute
vor der Bühne, scheint diese Frage auch gerechtfertigt. Na was solls, die hatten
ihren Spaß und gut isses. Die folgenden AMON AMARTH haben in der letzten
Zeit auch überall dort gespielt, wo man Scheinwerfer festmachen kann,
dementsprechend routiniert auch ihr Auftritt mit viel Tamm-Tamm und Flammen und
anderem Pyro Schnick-Schnack. Mittlerweile bin ich davon überzeugt, daß die
Barbaren um Vorzeige-Wikinger Johan Hegg gar keinen Death Metal sondern
"nur" finsteren Power Metal zocken. Aber den eben nunmal verdammt gut. Und so
war es auch kein Wunder, daß jedes einzelne Lied im Publikum zündete wie eine
Bombe. Sei es nun "Fate Of Norns","Pursuit Of Vikings" oder das
abschließende "Death In Fire".
Die den Tag abschließende Abrißbirne wurde von Jamie Jasta und
HATEBREEDtreffsicher ins Ziel gelenkt. Was diese Band für eine
Energie freizustzen vermag, ist schier unglaublich. Jamie springt und
tobt wie Besessener über die riesige Bühne und läßt alles wie eine zermalmende
Clubshow wirken, wenn er von einem Ende der Bühne zum anderen rennt. Jeder
einzelne Song ist ein Highlight für sich und im Publikum ist wahrlich die Hölle
los. Ein großes Circlepit wird von einem noch größeren abgelöst und jeder kämpft
bis zum Umfallen - auf der Bühne und davor. Jamie freute sich ein Loch in
den Kopf angesichts der steil gehenden Massen vor seinen Augen. Das muß auch aus
seiner Sicht ein brachialer Anblick gewesen sein. So geht dieser Festivalsamstag
für uns zu Ende, denn alles was jetzt noch im Zelt abgeht, ist fern unseres
Interesses und so lassen wir die Nacht bis in die frühen Morgenstunden bei Bier
und Wodka - Lemon gemütlich schwatzend ausklingen und begeben uns bei Morgenröte
in die Zelte, um noch ein paar Stunden Schlaf zu erhaschen.
Sonntag
Wiedereinmal brach der letzte Tag unseres alljährlichen Festivalvergnügens
auf den Klippen vor Roitzschjora an. Dieser Tag sollte erst in der Nacht richtig
interessant werden, doch auch die Zeit bis dahin hatte noch das ein oder andere
Juwel in Petto... Die erste Band auf der Hauptbühne wurde uns sehr nahegelegt,
weil da der große Spaß als unabkömmliches Bandmitglied fungierte. Beim Namen
ELSTERGLANZ mußte ich zuallererst an eine Polierpaste aus den antiken
DDR-Zeiten denken...Aluminium und Chrom glänzten damit wie neu. Ich merke, ich
schweife ab. Gut zurück zu den Komödianten auf der Bühne. Keiner von uns kannte
sie bisher, doch daß wir uzu früher Mittagszeit schon so lachen dürfen, hätte
ich nicht gedacht. Allein die Bühnendeko - zwei alte Gasherde aus denen immermal
schöne Stichflammen loderten, oder diverse Möbelstücke und die alte Schwalbe mit
der einer der Band die Bühne enterte. Während der Schow dekorierte sogar einer
den Drumriser mit Fliesen...insgesamt fühlte ich mich etwas an Knorkator
erinnert, aber nur etwas. Jedenfalls lachten wir bis uns die Bäuche wehtaten.
Danach folgten dann SCARAB aus Cairo/Ägypten. Ägypten? Dort gibt es auch
Metal? Aber ja! Und das recht ordentlich. Denn meine Ohren hörten satte Death
Metal Klänge untermalt von ägyptischen Melodien. Ein wenig fühlte ich mich an
Nile erinnert, nur daß hier der direkte Bezug zu Ägypten vorhanden war und das
Gebaren um Einiges authentischer wirken ließ. Ich merk mir die Jungs auf jeden
Fall mal. Nachdem DEADLOCK, RAUNCHY, PARKWAY DRIVE und
IGNITE während unsrer Mittagspause die Pflugscharen durch den Acker gezogen
hatten, widmeten wir uns wieder dem Geschehen und waren gespannt auf den wohl
wiederertarkten Phil Anselmo und seine Southern Rocker von DOWN.
Leider war es mir nie vergönnt, Pantera auf der Bühne zu erleben, daher war ich
hier besonders gespannt, gehörte doch mit Basser Rex Brown noch ein weiterer
Pantera Musiker zum Lineup. Deren Southern Rock erinnert teilweise eher an Doom
als an Rock und doch blitzten zwischendurch immer wierer auch schnelle und
rockige Passagen auf. Ich hätte nicht erwartet, daß mir das Ganze so gefallen
würde. Phil Anselmo wirkte ausgesprochen lebendig und steckte voller
Energie, die auch vom Publikum einforderte und auch bereitwillig bekam. Eine
feine Sache, dieser Gig, und absolut erinnerungswürdig.
Im Anschluß folgten SOCIAL DISTORTION, nicht ganz unser Ding, aber
augenscheinlich waren einige Tausend der Anwesenden hellauf begeistert und so
war vor der Bühne kaum ein Zentimeter freier Platz zu finden. So rockten die
Männer auf der Bühne solide ab und verschafften den Anwesenden jede Mange Spaß
bevor dann mit MOTÖRHEAD der Headliner dieses letzten WITH FULL FORCE
- Tages die Bühne enterte. Bei den Engländern weiß man immer, was man
bekommt und wird nie enttäuscht. So überrollte uns eine Rock`n`Roll Walze nach
der anderen. Mikkey Dee tobte währendessen wie ein Tasmanischer Teufel
hinter seinen Kesseln und trieb Lemmy und Phil vorn an wie ein
Galeerentrommler. Und nach dem finalen "Overkill" - in der "Long Version"
oder "Specially Extended Version" - waren alles glücklich, selbst die Beiden
Typen neben uns, die zu Beginn der Show noch gelangweilt an ihrer Grillhaxe
rumnagten.
Für uns ging es nun noch zum Last Supper ins Zelt wo gerade die
letzten Noten von END OF GREEN zu hören waren. Uns interessierten aber
vorrangig die beiden nächsten Bands - zuallererst MY DYING BRIDE aus
Yorkshire/England. Mein letztes Liververnügen mit den englischen Dommstern liegt
nun schon über 13 Jahre zurück und fand in der Frankfurter Batschkapp statt.
Nach einigen LineUp-Wechseln in den vergangenene Jahren, war ich auf die
Liverperformance gespannt. Mit "Fall with me" vom aktuellen Album
startete nun auch die Menschgewordene Theatralik in Form von Aaron
Stainthorpe, seines Zeichens Sänger der Band. Mit unglaublichem Ausdruck und
der angesprochen Theatralik vorgetragen, bekamen die Songs einen derartig derben
gefühlvollen Anstrich - noch um einiges stärker als bei den Albumversionen. Nach
"From Darkest Skies", "Bring Me Victory", "Catherine Blake", "She Is The
Dark", "The Cry of Mankind","Turn Loose The Swans", "And I Walk With Them"
und dem abschließenden "My Body, A Funeral" waren wir platt aufgrund der
Wirkung dieser Musik. Gut auch, daß endlich wieder eine Violine zu hören ist,
machte sich doch ihr Fehlen auf den letzten Alben sehr bemerkbar. Dieses
gefühlvolle Instrument paßt einfach hervorragend zu den ebenso gefühlsstarken
Songs der Band. ANATHEMA, ebenfalls aus England, sollten nun den Abend
und auch dieses WITH FULL FORCE XVI. beschließen, ließen aber sehr lange
auf sich warten, da der Umbau auf der Bühne viel Zeit in Anspruch nahm...warum
auch immer. Das einzige sichtbare Problem bildete das Keyboard, das offenbar
einen Defekt hatte und getauscht werden mußte. So verzögerte sich alles um ca.
fünfzehn Minuten. Doch dann ging es endlich los. Den Anfang bildeten "Shroud
Of False", "Fragile Dreams", "Empty" und sogar "Lost Control" - also
die kompletten ersten vier Songs vom "Alternative 4" Album! Ich kann die
herrschende Stimmung garnicht beschreiben, die sich bei uns breitmachte. Es ist
beinahe unglaublich, sagen zu können, daß sich die Stimmung nach MDB noch
steigern könnte - aber es war einfach so. Nach "Closer" kam zur
stimmlichen Verstärkung noch Lee Douglas auf die Bühne und wir bekamen
mit wachsender Gänsehaut "A Natural Disaster" und "Angels Walk Among
Us" zu hören. Später kramte man noch ganz tief in der Kiste und spendete den
alten Fans noch "Sleepless" vom 93er Werk "Serenades". Doch dann
sollte plötzlich Schluß sein und dabei war gerade mal eine dreiviertel Stunde
vergangen. Aber die Band lachte innerlich und schob noch Metallica`s "Orion"
nach und dann verschwanden sie von der Bühne und alles sollte vorbei
sein...sollte. Doch dank des Publikums kam die Band noch mal auf die Bühne und
spielten "Comfortably Numb" - ursprünglich ein Song von Pink Floyd - und
das erstmal als Intrumental, weil Vincent nirgendwo aufzufinden war. Er hatte
sich wohl frustriert über das früher Ende verzogen. Doch dann war er auf einmal
wieder da und so konnte der Song und die Nacht noch mit Gesang beendet werden.
Wir gingen nun glücksselig zu unseren Zelten und beendeten das sechzehnte
WITH FULL FORCE in freudiger Erwartung des nächsten Jahres und des WITH
FULL FORCE XVII..
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