| Obwohl es noch ca. 45 min. vor offiziellem Konzertbeginn war, hatte sich bereits eine beträchtliche Schlange vorm Frankfurter Nachtleben gebildet. Verständlich, immerhin war ja DIE Metalcore-Dampframme Deutschlands heut Abend zu Gast. Neaera. Lautstarke Unterstützung sollten Sie dabei von Left Me Breathless und Days Of Grace erhalten. Schon der erste Act des Abends, Left Me Breathless, wusste zu begeistern. Zwar kam die große Masse noch nicht so ganz in Wallung, ein paar einzelne Kampfwütige begannen aber bereits tatkräftig ihre Abendbrotkalorien zu verbrennen. Bereits jetzt war zu erkennen das hier ein gewisses "Gewaltpotential" vorhanden war. So gab es schon mal das eine oder andere gestreckte Bein in das man besser nicht hineingelaufen ist. Was die Frankfurter an musikalischem Eindruck boten war Metalcore der etwas progressiveren Art aber ausreichend nachvollziehbar um dazu abzugehen. Ungleich mehr Druck entwickelten da dann schon die Mainzer All Its Grace, die uns als zweite Band des Abends ordentlich eine vor den Latz knallen wollten. Hier ging es einen ganzen Tick härter zur Sache und auch auf der Bühne war deutlich mehr Action angesagt, was dann auch vor der selbigen schon ein paar Leute mehr in Raserei verfallen ließ. Trotz der guten Leistung war der Andrang noch recht übersichtlich so das man mehr oder weniger verletzungsfrei quer über die Tanzfläche stapfen konnte. Es war einfach zu spüren das die Band, derer wegen die meisten hier waren noch kommen sollte. Unter großem Applaus betraten dann auch schließlich die fünf Münsteraner die Bühne und entfachten, ohne Umschweife, mit Spearheading The Spawn von aktuellem Album Armanetarium eine musikalische Gewaltorgie die seines Gleichen sucht. Vom ersten Kreischen an, das Frontmann Benjamin Hieleke durch das Mikrofon auf die Meute loslässt, entpuppt sich diese als genau das.....eine losgelassene Meute. Beine und Arme fliegen ohne Rücksicht auf Verluste zu Krachern wie Let The Tempest Come oder Armametarium. Und publikumsnah wie man ihn kennt lässt auch Benny sich nicht abhalten samt Mikro einen Sprung in die Massen zu wagen. Bei all der aufgeheizten Atmosphäre hat das entfesselte Publikum logischerweise auch kein Problem damit als von der Band eine amtliche Wall Of Death verlangt wird. Neaera verwandelten das Nachtleben mit ihrer Show in ein wahres Schlachtfeld. Ein absolut grandioses Konzert bei dem Stimmung, Sound, Organisation, einfach alles gestimmt hat ! |